Die große Langeweile...01.01.2014
Der erste Film des Jahres 2014 auf meiner Heimkinoleinwand sollte eines nicht sein: eine Enttäuschung. Daher fiel die Wahl der Liebsten und mir auf einen Klassiker, der eine Liebesgeschichte vor Polizeistoryhintergrund versprach. Knistern sollte es, die schwüle Atmosphäre von New Orleans samt "Heimatmusik" verspreche einen schönen Abend samt Filmgenuß. Nun, leider ist dem nicht so, und ich kann die überall zu lesenden zum Teil sehr positiven Kritiken nicht nachvollziehen. In meinen Augen verbreitet der Film vor allem eines: große Langeweile.
Daran Schuld ist vor allem die furchtbar abgedroschene Story um Korruption in den Reihen der Polizei. Diese soll von einer Staatsanwältin aufgeklärt werden, der zentrale Verdächtige ist Remy, in den sich die Dame flugs verliebt. Als nun in der Folge von zwei Banden Tote gefunden werden, reden alle vom Drogenkrieg...wer aber ist wohl die geheimnisvolle dritte Partei, die da mitmischt? Und warum singt Remy der Gesetzesvertreterin etwas vor? Warum singen andauernd irgendwelche Leute? Und wo ist die prickelnde Erotik angesichts einer zumeist verschämt dreinschauenden Ellen Barkin?
Manche mögen sagen, Dennis Quaid habe hier ein jungenhaftes Grinsen und sei charmant. Ich finde sein Grinsen recht debil...Charme geht anders. Leider berühren mich all die vielgepriesenen Attribute des Streifens so gar nicht, das einizig nette sind die kleinen Witzeleien der Cops, doch da es weder Action gibt noch Spannung noch packende Liebesgeschichte ist das hier einfach nur ein richtig großer Langweiler. Zudem kann ich mit Cajun-Gefiedel auch nicht viel anfangen, somit ist die Filmmusik kein Genuß. Mit meiner Meinung bin ich möglicherweise ganz allein, doch ich finde, das Filmjahr hat dank dieses unglaublich faden, vorhersehbaren und reizlosen Streifens mit einer Enttäuschung begonnen...4/10.