Review

Neben dem frauenfeindlich-dümmelnden "Blood Sucking Freaks" soll "Beware: Children at Play" also der kontroverseste Troma-Film überhaupt sein?! Na, dann gute Nacht ums Sechse! Was der Zuschauer hier vorgesetzt bekommt, ist wieder so ein Streifen, bei dem man nie genau weiß, ob er nun ernst gemeint ist oder nicht..? Wo die Satire aufhört und wo der schlechte Geschmack anfängt..?

Tatsächlich handelt es sich hierbei um eine ultra-billige "Freitag der 13. mit Kids"-Variante, die zudem noch eine scharfe Abbiegung bei "Herr der Fliegen" und Stephen Kings "Kinder des Zorns" nimmt. Genau genommen ist der Film jedoch nicht nur grauenhaft preiswert inszeniert worden, er ist auch dementsprechend ereignislos geraten. Zwei oder drei Effekte wie aus dem Amateursplatter-Bereich verstärken dabei höchstens den Verdacht, warum sich kein Geldgeber auftreiben lies und das gute Stück am Ende bei Troma landen musste.

Halten wir fest: Junge und sein Vater machen Ausflug im Wald. Vater tappt in Bärenfalle und verletzt sich. Um nicht zu verhungern, vollzieht der Knabe einen Ritualmord, um den Vater dann zu verspeisen. Danach schließt sich der Knabe anderen, im Wald hausenden kannibalistischen Kindern an, die allesamt einem seltsamen Kult angehören...

Was sich auf den ersten Blick durchaus provozierend liest, ist in Wahrheit ein so ärgerlicher wie langweiliger Billigtrasher geworden, der nicht nur miserabel ausgeleuchtet, sondern auch grauenhaft schlecht gespielt wurde. Das Finale wäre so gerne ein echter Jaw-Dropper, ist gehört jedoch zum Hirnrissigsten, was man jemals gesehen hat.

Fazit: Grober Unfug, leider keiner von der guten Sorte. Spagat zwischen Slasher und Satire, dem es die Füße wegzieht. Die Story liest sich provokativer als es die eigentliche Umsetzung ist. Production Values und Effekte wie aus dem Amateurbereich. 2 von 10 Punkten.

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