Ein koreanischer Film der wieder einmal deutlich macht, was uns aus dieser Gegend erwartet. Weder das gewohnte Action-Kino aus Asien (HK) noch das übliche amerikanische Mainstream-Kino! Eher ein "versuchter" Mix. Das soll nicht heissen, dass dieser Film schlecht ist. Es wird vielmehr gezeigt wie die koreanischen Behörden in mühevoller Arbeit versuchen einen Verbrecher dingfest zu machen. Dabei muss sich der Held, hier ein eher unscheinbarer und seit frühster Kindheit immer hart arbeitender Einzelkämpfer, mit Korruption in der Politik und bei der Polizei herumschlagen. Dabei werden immer wieder die Konflikte zwischen korreanischen Pflichtgefühl und dem modernen westlichen orientierten Kapitalismus und Egoismus veranschaulicht. Teilweise erscheint dies dann auch zu dick aufgetragen, dennoch trägt sich der Film durch die stätigen und unnachgiebigen Versuche den Oberschurken hier dingfest zu machen.
Dieser hat sich durch Erpressung sowie Mord und Auftragsmörder an die Spitze der koreanischen Gesellschaft gesetzt. Durch Schmiergelder korrupiert er die Medien und Politiker. Eiskalt serviert er die Personen ab, die sich gegen ihn stellen. Niemand, nicht einmal seine Familie ist vor ihn sicher. Wenn er seinen Weg nicht durch Geld und Erpressung frei bahnt, so gerät er in Wutausbrüche die ihn letztendlich später zu Fall bringen. Gegen Ende des Film bricht dann unser Held mit seinen Prinzipien und nutzt die, für ihn unmoralischen Werte, um seinen Gegner und Erzfeind mit den "eigenen Waffen" dingfest zu machen. Die Story ist gut durchdacht und es kommt keine große Langeweile auf, trotz der Länge des Films. Der Film kommt sehr ruhig daher und wird nur durch die gelegentlichen Wutausbrüche des Schurkens aufgewühlt. Es sind dadurch zwar wenige Actionszenen, aber so plaziert, dass der Film dadurch nicht in die Langeweile abdriftet. Man will einfach wissen, wie sich unser Protagonist gegen die übermächtige korrupierte obere Gesellschaft durchkämpft!