Schwarze Serie an der High-School...25.01.2015
Einzelgänger ermittelt in Mord an seiner Ex-Freundin und verstrickt sich dabei in einem Netz aus Drogen, Gewalt und Lügen.
Tja, aber leider verstrickt sich der Film auch irgendwo in seiner Grundaussage. Anfänglich ist man als Freund des ruhigen Thrillers gerne auch bereit, Begeisterung zu zeigen, doch je mehr das Geschehen voranschreitet, um so uninteressierter wendet man sich ab. Vielleicht bin ich ( mittlerweile 47 ) wirklich zu alt für einen an der High-School spielenden Film, dessen Personal jung ist aber so redet und wirkt, als wäre man erwachsen und mitten im klassischen Detektivfilm. Dieser Stilbruch ist es, der in meinen Augen dem Film das Genick bricht. Ein Held, der immer die Hände in den Taschen hat, ein Sidekick, der Rubiks Würfel dreht...nun ja, irgendwie spricht mich das nicht an.
Gut, die Machart is innovativ, doch als Freund der Betriebwirtschaft sage ich, daß Innovation nur dann etwas taugt, wenn es gelingt, einen Markt dafür zu finden, denn sonst ist es keine Innovation. Und der Markt für diesen Film erschließt sich mir nicht...das jugendliche Publikum im Alter der Darsteller mag diese Art von Film nicht ( zu uncool, zu unhektisch, zu wenig Bummbumm ), und das ältere Publikum stört sich an der Absenz von Erwachsenen, denn so wirkt das Ganze einfach zu künstlich und steril. Ich kann in der Rückschau nicht sagen, was mich wirklich so arg negativ gestimmt hat, doch da wir hier subjektiv sein dürfen, kann ich final festhalten, daß mir der Film einfach nicht gefällt...wenn ich harte Detektive sehen will, dann gucke ich anderswo zu, daher hier nur 4/10.