People - they come together.
People - they fall apart.
No one can stop us now
'cause we are all made of stars.
Dieses verrückte Bollywood ist doch immer wieder für eine Überraschung gut! Mannomannomann… Heute: Bollywood goes Science Fiction!!!
Aber erstmal zur Story:
Ein Astronom und Wissenschaftler hat einen Apparat entwickelt, mit welchem er mittels akustischer Signal, sprich Töne, Kontakt zu außerirdischen Lebensformen aufnehmen kann. Kollegen wie Vorgesetzte schenken ihm jedoch keinen Glauben, tun ihn als Wirrkopf ab, und als der Gute wenig später bei einem Autounfall tödlich verunglückt, liegt sein Projekt sowieso erstmal auf Eis.
Doch nachdem Jahrzehnte ins Land gegangen sind, kommt der Tag, an dem der geistig zurückgebliebener Sohn des Tüftlers, Rohit – ein Kind im Körper eines Erwachsenen – einen alten, verstaubten PC im Gartenhäuschen entdeckt und mit diesem Melodien ins All sendet.
Wenig später bekommt er unerwarteten Besuch von Außerhalb…
STERNENKIND – das ist Spielbergs „Unheimliche Begegnung der Dritten Art“ und „E.T.“ mit heftigen Tanz- und Gesangseinschlägen.
Die erste Hälfte des Films, sprich die ersten 90 Minuten, wird lediglich auf das ach so tragische Schicksal des Kindsmannes Rohit - ein unvorstellbar übertrieben, lächerlich und unglaubwürdig dargestellter "Jack"- oder "Big"-Verschnitt - eingegangen,
dann landet in Indien ein UFO und lässt versehentlich ein gar nicht mal sooooo schlecht fabriziertes grünes Männchen zurück
und zwischendurch wird natürlich mal wieder gehüpft und geträllert was das Zeug hält...
Jau, wie in allen Bollywood’anischen Erzeugnissen werden also auch hier opulente Inszenierungen, sowie maßloses Overacting ganz, ganz groß geschrieben,
auch hier werden erst ewig lang und ausgiebig vollkommen schablonenförmige Charaktere aufgeführt, welche ausschließlich megatheatralisches, krankhaft kitschiges Geschwalle von sich geben können,
und auch hier wird man zwischendurch völlig ohne Grund und weil’s halt grad so schön ist einfach mal so mit halbstündigen Gesangs- und Tanzeinlagen voller apokalyptischer Fröhlichkeit und "Heile Welt"-Gefiepse verwöhnt.
Ergo: Grinsende Inder beim Hindu-Schuhplattler bis die Schwarte kracht!
Echt zum Wegwerfen…
Diese teils sehr dämlichen, andererseits aber auch märchenhaften und malerisch gestalteten Bollywood-Erzeugnisse, die ich bauerntrampliger Weise jetzt einfach mal alle über einen Kamm schere, mag man halt entweder oder man mag sie nicht!
Spielen sowieso in allen die gleichen fünf Darsteller mit und Handlung ist ja auch irgendwie nebensächlich, da man ohnehin nur auf die nächste befremdliche Dämlichkeit harrt.
Ich für meinen Teil hab mich recht gut unterhalten gefühlt, auch wenn die meisten Lacher wohl nicht wirklich geplant oder als Witz gedacht waren, aber egal…
Das Ding hier als „Trash“ abzustempeln, wäre aber gemein und käme dem Film nicht gerecht, da 1.) Schauspieler, Optik, Sets… auf oberstem Big Budget-Niveau gehalten sind,
und 2.) man in einem Land, in dem die Kinder auf der Straße verhungern, nun einmal andere Probleme hat…
Fazit:
Yvan eht Nioj !!! Mehr sog i ned…