Handlung:
Fotograf Tun und seine Freundin Jane fahren nach der Hochzeit eines seiner früheren Kommilitonen eine junge Frau an und begehen danach Fahrerflucht.
Jane plagt ihr Gewissen, doch über den Vorfall weiss scheinbar niemand etwas. Spuren des Unfalls gibt es keine. Kurze Zeit später tauchen auf Tuns Fotos immer wieder Schleier auf und er bekommt Alpträume, seltsame Nackenschmerzen und Halluzinationen.
Was hat es mit den Geistererscheinungen auf sich? Wer war die junge Frau? Und warum begehen Tuns ehemaligen Freunde unerklärlich Selbstmord?
Meinung:
Ich fand das US Remake, das ich vorher gesehen habe, schon wirklich solide und war deshalb auf das Original gespannt.
Klar bietet es in vielerlei Hinsicht auch "nur" klassischen Asiagrusel: Es gibt unerklärliche Ereignisse mit Geistern und Visionen, die junge, blasse, schwarzhaarige Frau mit tragischem Background und viel Aufklärungsarbeit eben dieses Backgrounds.
Aber irgendwie hat mich der Film mehr abgeholt als z.B. The Ring, Dark Water oder Ju-On. Ich weiss nicht, ob es an der etwas weniger nüchternen Inszenierung liegt, aber ich konnte mit Tun und Jane besser mitfiebern, als mit ihren Pendants aus den anderen Filmen.
Gruselig sind grundlegend viele der Filme, aber hier funktioniert die Kombi der einzelnen Elemente für mich besser als in den Vorbildern.
Die finale Erklärung kommt durchaus überraschend und verpasst der Geschichte auch einen sehr tragischen Aspekt.
Kurzum:
Gut gespielt und geschrieben, am Ende schön tragisch, ist Shutter einer meiner liebsten, modernen Asiagrusler.