Im Jahre 1953 wird das "Hell house" von einer 8 köpfigen Crew untersucht, da es dort immer wieder zu übersinnlichen Phänomenen kommt. Nur einer kommt bei diesem Versuch lebend wieder raus.
Die Besitzer des Hauses sperren das Anwesen für weitere Untersuchungen, aber 20 Jahre später darf erneut ein Versuch gestartet werden. Diesmal sind es aber nur 4 Leute, wobei einer davon der einzige Überlende aus dem letzten Versuch ist.
Bei den Namen der großen Spukhausfilme wird neben, "Schloss des Schreckens" und "Bis das Blut gefriert" auch immer wieder dieser hier genannt. Mit Recht, auch wenn ich ihn hinter die beiden genannten einordne. Trotzdem liefert "Tanz der Totenköpfe" ein ähnliches Erlebnis, was vor allem durch die geniale Location erreicht wird. Das Schloß lehrt einen nämlich schon ohne Geister das Fürchten, weil es wirklich alles besitzt was man in der Vorstellung eines Spukschlosses haben kann.
Viel Phantasie hatte man auch bei der Wahl des deutschen Titels, der viel dämlicher nicht sein konnte. Totenköpfe gibt es nämlich keine und getanzt wird hier auch nicht. Da passt der Originaltitel "The Legend of Hell House" wesentlich besser. Der Erfinder des Namens gehört dafür eigentlich eine Woche lang in die Kapelle des Schlosses eingesperrt.
Ebenfalls ein interessanter Faktor ist der Zusammenstoß zwischen Wissenschaft und Medium. Da nämlich Vertreter beider Gattungen vorhanden sind, gibt es neben den spannungsgeladenen Geistererscheinungen, auch eine interessante Mischung der Sichtweisen. Zwar grundsätzlich konträr, aber man arbeitet trotzdem eher miteinander.
Diese gute Mischung bekommen auch die Darsteller sehr gut hin. Roddy McDowall ist eh immer eine Bank, aber auch Pamela Franklin bringt die Rolle des Mediums sehr gut rüber. In solchen Rollen besteht ja oftmals die Gefahr des Overacting, aber diesen Spagat meistert sie sehr souverän.
Die Effekte des Films sind ebenfalls äußerst gelungen, wenn man mal von der Katze absieht. Wenn hier die Gegenstände durch die Gegend wirbeln, können einem schon die Knie schlottern. Allerdings nur wenn man für alte Spukhausfilme empfänglich ist. Freunde des neuzeitlichen Horrors sollten mit diesem Film in jedem Fall keinen Start in die Gruselkunst vergangener Zeiten wagen. Der wird nämlich schief gehen.