Tanz der Totenköpfe (1973)
Spukhausfilm aus den frühen 70ern, nach einem Roman von Richard Matheson.
Da ich besagten Roman nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, inwieweit, sich der Film daran hält, bzw. davon abweicht, deshalb werde ich mich in meiner Kritik auf den Film an sich beschränken.
Der hinterlässt jedoch einen äusserst zwiespältigen Eindruck.
Aber zunächst zu den positiven Seiten:
Der Film ist sehr stimmungsvoll geraten, es gibt wunderbare Aufnahmen des alten Hauses im Nebel, und die Innenaufnahmen sind auch nicht von schlechten Eltern, unterstützt von einer suggestiven Kameraführung.
Genug des Lobes!
Wie gesagt, an Atmossphäre, Kameraführung, etc. gibt es nichts auszusetzen, das ist alles wirklich sehr gut gelungen. Die große Schwachstelle ist jedoch das Drehbuch, das dermaßen wirr und konfus ist, dass man nach einer Weile total den Überblick verliert. Es werden ständig irgendwelche Handlungstränge angefangen, ohne dass sie zu einem Ende geführt zu werden, ausserdem haben sie nur sehr selten überhaupt etwas miteinander zu tun, es werden vielmehr Versatzstücke aneinander gereiht.
Enttäuschend fallen auch die üblichen Geisterhaus-Effekte (durch die Gegend schwebende Gegenstände, Stimmen, etc.) aus, da sie viel zu früh eingesetzt werden. Und zwar dermaßen uninspiriert, dass sie eher unfreiwillig komisch wirken.
Zu den Schauspielern kann ich nur sagen, dass sie ihre Rollen überzeugend spielen, jedoch nicht gegen die telweise strunzdämlichen Dialoge ankommen.
Fazit:
atmossphärischer Gruselfilm mit schwachsinnigem Drehbuch.
2/10 Punken für die stimmunsvollen Außenaufnahmen u. die gute Kameraführung.