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The Ice Harvest 

Der als Anwalt der Unterwelt auftretende Charlie hat seinem Chef kurz vor Weihnachten um zwei Mio. Dollar erleichtert. Sein Partner im Hintergrund ist Vic, der mit seiner Frau ein paar Probleme hat. Charlie wird vor der geplanten Flucht ein wenig nervös und gerät nach und nach in immer mehr Schwierigkeiten, da einigen nach ihm suchen und er nicht mehr weiss, wem er vertrauen kann. Kann er Vic noch trauen. Da wendet er sich an seinen besten Freund und Saufkumpan Pete. 

Hauptpersonen in diesem Stück sind John Cusack und Billy Bob Thornton. Cusack, der in "High Fidelity" sicher seine beste Leistung bot, ist sicher kein schlechter Schauspieler, aber erste Liga ist er wahrscheinlich doch nicht. Meist bleibt er einem doch als überzeugender Nebendarsteller in Erinnerung. Er möchte hier den eiskalten Anwalt und durchtriebenen Ganoven spielen. Zusätzlich soll dieser Kleinganove auch noch ein abscheulich schlechter Familienvater sein. Diese Rolle passt einfach nicht zu ihm und daran scheitert dann schließlich auch die Umsetzung. 

Billy Bob Thornton ist da ein ganz anderes Kaliber, der kann den skrupellosen Unsympath perfekt (siehe u. a. "Bad Santa"). Er spielt den Vic, den Partner von Charlie. Thornton überzeugt in dieser Rolle. Allerdings muss man sagen, dass ihm in "The Ice Harvest" der komödiantische Teil seines Parts einfach nicht richtig gelingen mag. Er ist eher für das Grobe zuständig.  

Charlie (John Cusack) hat einen Kumpel namens Pete, der praktischerweise auch noch mit Charlies Ex-Frau verheiratet ist. Pete ist ein versoffener, egoistischer Typ, der zudem auch noch eine riesige Schnauze hat (kriegt dementsprechend viel Ärger). Oliver Platt spielt den Pete hervorragend. Platt sollte öfter in Komödien auftauchen, passt zu ihm. 

In weiteren Nebenrollen gefallen die attraktive Connie Nielsen (als Renata) und Mike Starr.  

Die Regie führte Harold Ramis, dar uns nicht nur als Darsteller bekannt ist, sondern auch bei einigen Perlen des Genres Komödie Regie geführt hat, z. B. "die schrillen Vier auf Achse" oder "und täglich grüßt das Murmeltier". Mit diesen genannten Komödien hat "The ice harvest" recht wenig gemein. Auch wenn der Film zur Weihnachtszeit spielt, kann man ihn nicht gerade als familientauglich bezeichnen.  

Es geht derb zur Sache, wenn auch nicht übertrieben brutal. Vielmehr bekommt man hier teils groteske Situationen, klasse Dialoge und auch die eine oder andere schwarzhumorige Pointe serviert.

Fazit: Einfach ein klasse Film für einen kalten Winterabend zuhause: 8/10 

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