In einer Kleinstadt südlich von San Francisco wird ein Liebenspärchen aus unbekannten Grund von einem ebenfalls unbekannten Schützen getötet. Der Täter schreibt mehrere Briefe, um die Polizei zu verspotten und wird Zodiac genannt. Die Jagd nach dem unbekannten Psychopathen beginnt.
Erst einmal wäre klarzustellen, dass ich das gleichnamige Meisterwerk von David Fincher zum Zeitpunkt, als ich diesen Film geguckt habe, bereits erleben durfte und die Story deshalb schon kannte. Aber auch wenn meine Bewertung subjektiv sein mag, werde ich mich bemühen, die Review objektiv zu gestalten und dieses Werk nicht an der anderen Verfimung zu messen, da sie wesentlich schlechter ist, aber früher erschien.
Die Story wurde auf die wichtigsten Ereignisse der Mordserie beschränkt. Die Hauptpersonen haben nicht genug Tiefe, um dem Zuschauer ihr Schicksal nahe zu bringen. Natürlich wurde um die Ermittler herum eine Story gestrickt, die nicht auf den realen Ereignissen basiert. Diese ist aber alles in allem solide gelungen.
Der Film läuft langsam an und kann kaum Spannung aufbauen. Der Mittelteil ist nicht sonderlich spannend, nicht einmal unterhaltsam, die Mördersuche ist sehr stereotyp und liegt deshalb noch unter dem Niveau eines durchschnittlichen Fernseh-Krimis. Das Ende ist gut, kann den Film aber kaum noch retten. Die Verlesung von Zodiacs Briefen gibt einige seiner Motive preis und zeigt, dass sich der Zodiac sogar eine Würdigung seiner schrecklichen Taten erhoffte.
Bei einem Budget von nur einer Millionen Dollar kann man hinsichtlich der Musik und der Kulisse nicht viel erwarten und wird deshalb auch nicht sonderlich enttäuscht, denn beides ist schwach. Aufgrund dieser Schwachstelle kann leider keine wirklich bedrohliche Atmosphäre aufgebaut werden und Zodiac wird noch ein wenig langweiliger.
Die Darsteller sind solide, vor allem Hauptdarsteller Justin Chamers ist ordentlich und liefert keine groben Fehler. Den Zodiac-Killer hätte man doch, auch wenn man vielleicht die Tatsachen ein wenig abfefälscht hätte, ein wenig diabolischer darstellen sollen, um mehr Spannung aufzubauen.
Regisseur Alexander Bulkley liefert seinen ersten Film ab und leistet sich vor allem beim Aufbau der Atmosphäre große Fehler. Kein Wunder, dass der Film ein Flop war. Ein erfahrener Regisseur hätte manche Elemente des Films vermutlich besser und spannender in Szene gesetzt.
Empfehlen kann man den Film eigentlich überhaupt nicht. Wer gern etwas über den Zodiac erfahren will, sollte sich doch lieber das Werk von David Fincher ansehen.
Zusammenfassend ist "Der Zodiac Killer ein schwacher Thriller, der keine gespannte Atmosphäre aufbaut und so durch seine schwache Umsetzung einige seiner Chancen verspielt und den Zuschauer langweilt.