Review

Gesamtbesprechung

Die Idee von Shelley Duvall zu dieser Serie soll angeblich am Set von Popeye entstanden sein, als sie sich mit ihrem Filmpartner Robin Williams über den Froschkönig unterhielt, den sie gerade las. Dieser zeigte sich amüsiert und war sofort dabei als ihm eine Rolle in dieser Märchenanthology angeboten wurde. Duvall übernahm die Einleitung und fertig war Best of verfilmter Märchenbücher. Den Großteil der 27 Episoden stammt dabei von den Gebrüdern Grimm, aber auch Hans Christian Andersen ist vertreten ebenso wie Aladin aus 1001 Nacht oder der Wolf und die drei Schweinchen.
Bemerkenswert dabei die große Riege bekannter Größen der Filmleinwände. Hier tritt so ziemlich alles auf was in den 80ern Rang und Namen hat. Wahrscheinlich machte es sich gut, wenn man dem eigenen Nachwuchs die Märchen mit Papa oder Mama in der Hauptrolle, so ein wenig näher bringen kann, denn übermäßig Gage dürfte nicht dabei herausgesprungen sein. Speziell die Kulissen sind oft von Kinderzeichnungen oder anderen Veröffentlichungen auf die Bühne kopiert worden, vor denen dann Leute wie Christopher Lee, Vincent Price oder Klaus Kinski agierten.
Die Geschichten halten sich dabei stark an den Originalen, soweit das mit den begrenzten Möglichkeiten durchführbar war. Es macht dabei auch Erwachsenen Freude die großen Stars beim nachspielen der Lieblingsfiguren aus der Kindheit zuzuschauen. Sicher nix fürs große Kino, aber zum anschauen absolut familienkompatibel. In Deutschland sind die knapp einstündigen Episoden, soweit ich mitbekommen habe, bisher nur auf VHS erhältlich. Nettes Projekt insgesamt.
6/10

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