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Sergeant Anthony Garnett ist zur falschen Zeit am falschen Ort: Just wie die Regimentskasse gestohlen und der Colonel erstochen wird, platzt er in den Überfall. Die Schurken sind klug und legen alles so hin, dass es ausschaut als ob Garnett der Täter ist. Natürlich will dieser seine Unschuld beweisen, also bricht er aus und macht fortan als Rattler Kid den Western unsicher. Die Prämie auf seinen Kopf steigt mit jedem, den er aus der Bande erledigt. Dann wendet sich der Bandit Riff an ihn: Er soll bei einem Bankraub helfen und den Sheriff erschießen. Garnett reitet nach Anderson, und trifft dort zu seinem Entsetzen seinen alten Lehrer wieder, der ihm ins Gewissen redet. Und der Sheriff scheint auch noch ein netter Kerl zu sein …

Vor vielen Jahren habe ich mal einen schlechten Western gesehen, von dem nur eine Erinnerung hängenblieb: Im Saloon hängt ein großes Schild von Salvator Bier Wien. Groß war die Freude, diesen Film wiederzusehen. Doch die Gretchenfrage lautet dann, was von einem Film zu halten ist, dessen nachhaltigster Eindruck ein Werbeschild für Wiener Bier in einem Saloon in New Mexico ist. Und mehr hat UNERSÄTTLICH WIE DER SATAN auch tatsächlich nicht zu bieten. Sehr sehr wenig Action, furchtbar biedere und hölzerne Schauspieler, langweilige Musik, uninteressante Bilder, eine hochgeschlossen bekleidete Femi Benussi, und eine Handlung, für die der Begriff “Drama“ eine Ehrung wäre. Immerhin hat die Zweitsichtung es geschafft, meine Wertung von 2/10 auf 3/10 zu hieven, was den flüssig erzählten 20 Minuten zu Beginn des Films zu verdanken ist. Ansonsten ist der Film halt weitgehend öde, und die interessanteste Szene, ein Zweikampf mit stacheligen Kakteenblättern, fehlt zumindest in der (west-?) deutschen Fassung. Nö, so nicht …

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