Pennsylvania im achtzehnten Jahrhundert. Der zwielichtige Priester Will Smythe wird aus einem Dorf vertrieben. Zusammen mit einigen Anhängern zieht er in ein Tal, das von den feindlichen Indianern seit Jahren gemieden wird. Dort errichten die Gläubigen aus den Ruinen einer alten Siedlung eine neue Heimstatt. Doch bald schleicht das Grauen um die Blockhäuser, denn der Legende nach ist dies ein Tal, in dem die unschuldig Getöteten keine Ruhe finden. Nachts steigen die Geister aus ihren Gräbern und machen Smythes Leuten das Leben schwer…
Obwohl oberflächlich betrachtet keine Glanzleistung in puncto technische Virtuosität, besticht Avery Crounses phantasievolles Märchen für Erwachsene durch seine originelle Geschichte. Geschickt werden alte Indianerlegenden mit der Mythologie und den Erlebnissen der ersten Frontier-Tage in den britischen Überseekolonien verknüpft. Die Handlung ist vollgestopft mit haarsträubenden Schreckmomenten und gibt sich bewußt geheimnisvoll. Bis auf den wenig befriedigenden, weil modisch verbrämten Schluß schafft es Avery Crounse, den Zuschauer durch seinen episodenhaften Erzählstil in den Bann zu ziehen. „Das Tal des Grauens“ fand seine deutsche Erstaufführung im Privat-TV. Die Laufzeit ist ohne Abspann. Mit Dennis Lipscomb, Guy Boyd, Rebecca Stanley, Sally Klein u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin