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Fragile - A Ghost Story (2005)
Mercy Falls: ein baufälliges Krankenhaus auf einer einsamen Insel, mit finsteren Gängen und einer knarrenden Fahrstuhlanlage. Längst hätte das morsche Gemäuer geräumt werden sollen. Das verrottete Obergeschoss ist schon seit Jahren geschlossen, nur im Erdgeschoss wartet eine kleine Gruppe von Ärzten, Schwestern und kindlichen Patienten auf die Evakuierung. Neuankömmling Amy, eine Krankenschwester mit traumatischer Vergangenheit, merkt schnell, dass in dem Hospital merkwürdige Dinge vor sich gehen. Aus dem abgesperrten 2. Stock dringen unheimliche Geräusche, und auf der Kinderstation ereignen sich immer wieder nächtliche Unfälle. Die Kinder sind nervös. Haben Angst. Vor etwas Unantastbarem, Unsichtbarem. Etwas, das nicht existieren dürfte, etwas voller Schmerz und Hass. Amy geht dem Grauen auf den Grund und stößt dabei auf ein schreckliches Geheimnis...auf ein Wesen, das weitaus schrecklicher, bösartiger und gefährlicher ist, als Amy je vermutet hat...

Regisseur „Jaume Balagueró“ der sein oft nominiertes Filmdebüt mit „The Nameless (1999) begann, drei Jahre darauf seinen „Darkness“ drehte und 2005 dann schließlich einen weiteren Mystery Horror mit „Fragile - A Ghost Story“ ablegte, zu dem er auch das Drehbuch schrieb. Auch bekannt dürfte „Jaume Balagueró“ von seinen Erfolgsknaller „[Rec] (2007)“, [Rec]² (2009) und [Rec] 4: Apocalypse (2014) sein.

Die Story erzählt die Geschichte eines Geistes aus der Zwischenwelt, dass einen Bezug zu einem maroden Krankenhauses hat und hier nun sein Unwesen treibt. Eine Krankenschwester, die kurz vor der Evakuierung in das Krankenhaus eingestellt wird, kommt dem Geschehen und der Vergangenheit auf die Schliche. Wirklich originell ist das Grundgerüst der Storyline nicht und verhält sich von seiner Machart und Thematik strikt an den klassischen Geisterhorror, den man schon 101-mal gesehen hat. Innovativ verhält sich die Story aber im Detail, denn hier gibt es dann tatsächlich einige neue Eigenschaften, die den Plot dann interessanter machen. So kann man sagen das „Jaume Balagueró“ der ja auch das Script zu verantworten hat, eine nette Grusel Story kreiert hat, die funktioniert.

Die Umsetzung „Fragile - A Ghost Story“ ist vom technischen wie kreativen Aspekt her, solide umgesetzt worden. Der Erzählfluss ist ruhig und hält seinen roten Faden. Atmosphäre bekommt der Film durch sein Filmset im alten Krankenhaus, das von Hause aus schon eine gute Grundstimmung bereithält. Glücklicherweise hat man auf billige Jumpscares verzichtet, und entsprechende Momente durch gute Effekte arrangiert, die gerade in der zweiten Hälfte zum Vorschein kommen. Mit 7 Millionen Euro Budget, hat man schon einiges rausgeholt.

Schauspielerisch in der Hauptrolle Calista Flockhart“ als Schwester „Amy Nicholls“, die so weit eine gute Figur machte. „Richard Roxburgh“, der etwas mehr Schauspielerfahrung vorzuweisen hat, machte auch einen soliden Job vor der Kamera. In der Sparte gibt es nichts zu meckern.

Subjektiv fand ich „Fragile - A Ghost Story“ von seiner Story recht interessant. Nicht wirklich Neues und leicht vorhersehbar, aber die Atmosphäre und die doch recht gut gewordenen Effekte, sorgten für eine nette kleine Grusel Unterhaltung für zwischendurch. Nichts Großes, aber unterhaltsam.

Fazit:
Nette kleine Geisterhorror Story ohne viel Schnörkel aber mit gut umgesetzter Atmosphäre. Kann man sich mal reinziehen.

Bewertung:
6,5 / 10 Punkte.

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