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Fragile - A Ghost Story
Nach "The Nameless" und "Darkness" nun der neue alte Film von Spaniens Grusel und Mystery Regisseur Jaume Balagueró. Zwar schon im Jahre 2005 erschienen, hat er es nun aber auch in die deutschen Videotheken geschafft und überzeugt die Verleiher doch mehr als nur 2 Dvds in die Regale zu stellen. Nach "The Nameless" und "Darkness", die beide ausgesprochen gut waren und in diesem Zuge auch einige Preise auf Filmfestspielen mit nach Hause nehmen konnten, waren die Erwartungen an Fragile - A Ghost Story dementsprechend hoch.

In Fragile - A Ghost Story geht es um ein kurz vor der Schliessung stehenden Krankenhaus, das jedoch noch ein paar Tage länger die Pforten öffnen muss, da durch ein Zugunglück das neue, örtlicher gelegene Krankenhaus Platzprobleme aufweist. Somit muss sich Krankenschwester Amy (Gespielt von Calister Flockhart) wohl oder übel damit auseinander setzen, die Zeit mit den dort untergebrachten Kindern zu verbringen. Jedoch birgt dieses Krankenhaus eine mysteriöse Vergangenheit, einen 2. Stock den niemand betreten will, welcher unheimliche Geräusche von sich gibt und unerklärliche Dinge, die den Kindern, aber auch den Krankenpflegern die Sinne rauben...

Hört sich bekannt an, bleibt es auch. Die Story hört sich ein wenig nach The Grudge an oder einem sontigen Grusel/Horrorvertreter selbigen Genres, jedoch ohne verwackelte Bildaufnahmen, ohne überladene Soundeffekte und ohne größere Logikfehler. Calista Flockhart spielt ihre Rolle als Krankenschwester routiniert gut, wenn sie mir jedoch, die ersten 10 Minuten durch ihre abwesende und stehts pessimistische Art ein wenig auf den Schlips getreten hat, so schafft sie es den Rest des Films als besorgte, immer zu helfende und angagierte Amy zu überzeugen. Auch der Rest des Cast macht seine Sache durchwegs gut und hinterlässt keine schlechten Meinungen.

Die Atmosphäre in Fragile - A Ghost Story ist mal wieder ein gelungenes Beispiel für das Können von Jaume Balagueró. Die Spannung steigt von Minute zu Minute, wobei man leider sagen muss, das diese in der Mitte des Film etwas, durch die andauernden Gespräche, absinkt. Dem zu trotz schafft Jaume Balagueró es dem Zuschauer mehr als einem lieb ist einen Schauer den Rücken runter laufen zu lassen. Besonders das Spiel mit den kindlichen Ängsten des Zuschauers ist perfekt umgesetzt. Denn wer wollte schon gern als Kind allein in den Keller (bzw. hier in die 2. Etage eines leerstehenden Krankenhauses aus dem andauernd gruselige Geräusche kommen) gehen?. Die Auflösung ist für Gruselfilmkenner zwar nichts neues, jedoch auch nicht an den Haaren herbeigezogen als das man sich vor Lachen schütteln würde. Schade nur dass das Finale mal wieder dermaßen ausartet und das "Unbekannte" personifiziert wird, was dem ganzen vorher gezeigten subtilen Grusel einfach die Echtheit nimmt.

Fazit:
Wer sich jedoch mit all dem gut zurecht findet und mal wieder einen Gruselfilm der alten Riege sucht, wird hier gut bedient. Keine blutrünstigen Szenen wie in "Hostel" oder in "High Tension", sondern eher ein ruhig vor sich hinfliessender Fluss ausängstlichen Kindheitserrinerungen und gekonnt eingesetzten Schockmomenten. 8/10 Punkten.

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