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Das ist ein entsetzlich schwerfälliges Nachbarschafts-Thrillerdrama mit kümmerlichen Horror-Einsprengseln und ganz viel Leerlauf. Selten habe ich die Gewalt in einem Film als dermaßen sinnlos empfunden. Dabei ist sie überhaupt nicht aufwühlend, was umso bedauerlicher ist, weil Mobbing in der Schule und am Arbeitsplatz doch so ideale Motive als Basis für eine gute Rache-Story gewesen wären. Aber hier ist überhaupt keine klare Message zu erkennen. NEIGHBOR NO. 13 ist das gekünsteltste Stück japanisches Pseudo-Schock-Kino seit PORNOSTAR - und der war wenigstens kürzer und blutiger. Als absoluter Schwachsinn erweist sich die unnötige Cartoon-Szene, die so schlecht gezeichnet ist wie das Kinderprogramm in den 70ern. Noch doofer sind nur das Acting des entstellten Entführers und die Einblicke in die "Parallelwelt" (?). Und gerade als am Ende endlich etwas Aufklärung erfolgt, bricht der Film einfach ab.