Patty Palmer und Drake Goodman, ein junges Paar, haben sich in San Francisco ein hundert Jahre altes Traumhaus gekauft und mit viel Liebe renoviert. Um die hohen Kredite abzahlen zu können, müssen die beiden das Erdgeschoß vermieten. Carter Hayes, ein scheinbar seriöser Geschäftsmann, scheint dafür der richtige Mieter zu sein. Doch Carter ist ein Psychopath, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Hausbesitzer mit allen Mitteln fertigzumachen…
Dieser mitreißend gespielte und mit einem guten Elektronik-Soundtrack unterlegte Psychothriller ist einer jener wenigen Filme des Genres, die eine alltägliche Situation zum Anlaß nehmen, um auf der Klaviatur realer Schrecken hoch und runter zu spielen. Nein, hier verbreitet kein messerschwingender Irrer Angst unter unserem Heldenpaar, sondern –ähnlich wie in Peter Weirs „Wenn der Klempner kommt“– einfach nur ein Mensch wie Du und ich, der durch sein merkwürdiges Auftreten für tiefere Verwirrung sorgt. Raffiniert und beängstigend entwickelt John Schlesinger, dem man wieder einen solchen großartigen Film gegönnt hat, die Handlung weiter, bis ein im wahrsten Sinne des Wortes mörderisches Finale erreicht ist. Auffallend an „Fremde Schatten“ ist, daß das Ende, welches durchaus von Stalk’n-Slash-Formeln beeinflußt ist, einen wirklich finalen Charakter hat und keinen Raum für eine, heutzutage so beliebte Fortsetzung läßt. Mit Melanie Griffith, Matthew Modine, Michael Keaton, Mako u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin