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Ein unsichtbarer Killer, der aus Spiegelscherben emporsteigt, bei seinen Opfern Selbsthypnose ausüben kann und Gegenstände durch die Luft fliegen lässt?! Wird in den ersten Minuten noch John Carpenters Klassiker HALLOWEEN imitiert, so mutiert THE BOOGEY MAN mit fortschreitender Laufzeit immer mehr zum übernatürlichen Nonsens-Slasher. Da wurden ohne Sinn und Verstand möglichst viele einfältige Schock- und Überraschungsmomente verbraten und eine für den Rest des Plots völlig unbedeutende Teenie-Episode wurde auch noch eingebaut. Wirklich staunen lässt einen allenfalls die Szene mit dem gefesselten kleinen Jungen gleich zu Beginn. Ansonsten glänzt diese Gurke höchstens durch ihre unfreiwillige Komik. Im Horrorgenre mag der Quatsch eh nur eine unbedeutende Fußnote sein, doch für den eher untalentierten deutschen Regisseur Ulli Lommel war das ein Karrierehighlight.
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Routiniert in Szene gesetzter Horrorfilm, dem leider jegliche innovative Ideen fehlen. So ist das ganze zwar atmosphärisch stimmig und auch die schauspielerischen Leistungen sind passabel, doch reihen sich ab der Mitte des Films blutige Mordszenen aneinander, die nur durch die dünne und hahnebüchene Story zusammengehalten werden. Das wirkt alles recht plump und ist für gute Unterhaltung viel zu wenig, zumal kein bisschen Spannung erzeugt wird. Deutlich diente dem Regisseur als Vorlage der ein Jahr zuvor gedrehte „Halloween“ von John Carpenter, dessen Klasse er allerdings in allen Kriterien unterliegt.
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Was zunächst nach einem unheimlichen Familiendrama aussieht, entwickelt sich recht bald zu einem übernatürlichen Slasher mit unsichtbarem (!) Killer, der es aber trotz aller Schwächen und Einschränkungen aufgrund des kleinen Budgets wie fast alle 80er-Slasher spielend leicht schafft, zumindest ein Mindestmaß an Atmosphäre aufzubauen und die Morde, zumindest in der ungeschnittenen Fassung, vernünftig aussehen zu lassen. Sogar zu einem kleinen Effekte-Spektakel hat es noch gereicht, so dass unterm Strich ein verdienter, unterhaltsamer Klassiker des B-Horrors bleibt.
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Um Gottes Willen, mal wieder so ein Pseudo-Kultfilm, dessen Name einem überall begegnet bis man ganz heiß drauf ist und der sich schließlich als totaler Rotz entpuppt. Dabei dachte ich eigentlich immer es handelt sich hierbei um einen typischen Slasher Streifen, leider ist dem nicht so, der Drehbuchautor hatte nämlich die geniale (öhem...) Idee hier einen Unsichtbaren als Killer agieren zu lassen, was sich in umherfliegenden Messern, Scheeren usw. äußerst, also völlig fürn Arsch. Die Umsetzung ist zum Großteil erbärmlich, Spannung is nicht und Atmosphäre, nunja die war vielleicht ein wenig vorhanden wurde aber durch die lächerliche Grundidee zunichte gemacht. Kurz gesagt: Für´n Arsch. Anmerken möchte ich noch das ich lediglich die deutsche "Special Collectors Edition" DVD sah, diese ist so Special das sie in jeder Mordszene gekürzt ist und zudem ne lausige Bildqualität hat. Is ja auch was besonderes...
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Ein vor Unlogik strotzender und schlechter Möchtegern-Grusler. Alles was sonst zu einem guten Film gehört, ist hier nicht vorhanden. Keine Atmosphäre, dümmlich Story, amateurhafte Schauspieler, grässliche Musik und abgrundtief schlechte Effekte. Das einzige Positive war das Ende. Dieses ist nämlich so missglückt, dass ich laut loslachen musste. 1.5/10
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Netter, altmodischer Slasher mit übernatürlichen Elementen, einigen recht harten FX und überzeugender Inszenierung seitens Regie und Darstellern. Zahlreiche Lichtspielerreien und unheimliche Soundeffekte geben dem Film eine gruselige Atmosphäre und halten den geneigten Horrorfan bei der Stange. Kein Meilenstein des Genres, aber in jedem Fall gute Unterhaltung.
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„The Boogey Man“ ist eine einfallsreiche Variation der Slasherthematik, die allerdings eindeutig in die Kategorie „nicht so gut wie er hätte sein können“ gehört. Denn auch wenn Ulli Lommels B-Film streckenweise atmosphärischen und fantasievollen Horror der alten Schule bietet, so herrscht doch über weite Teile der Handlung gepflegte Langeweile. Zudem geht dem „Boogey Man“ das Charisma eines Jason oder Michael Myers vollends ab. Dennoch ist „The Boogey Man“ sein Klassikerstatus nicht vollends abzuschreiben, denn das wirklich faszinierende Erzählelement ist das des zerbrochenen Spiegels, das sich als roter Faden durch den gesamten Plot zieht. Als Fazit bleibt zu sagen, dass „The Boogey Man“ durchaus einen Blick wert ist, sofern man kein Non-Stop-Massaker erwartet.