Review

Zu allererst: das Cover warnt Menschen mit schwachen Nerven, diesen Film zu sehen. Er enthalte schockierende Szenen.
Zum analytischen Teil: die dargestellen Morde sind so dargestellt, dass sie am Anfang schockieren, aber totlaufen. Wohl bilden sie einen grossen Teil des Films und sind dessen Hauptpunkte, doch kommt richtiger Horror erst bei den Tischszenen auf, in denen Henry seinen Freund verpruegelt, weil er frauenfeindliche Texte zum besten gegeben hat. Hier wird auf die Jugend von Henry angespielt, und dass Gewalt weitergegeben wird. Daher ist auch die Schlussszene (Henry hat sich vorher in das Maedchen verliebt) um so heftiger, als er sie am Ende des Film umbringt und den Leichnam ohne jede Gefuehlsregung in einen Weiher schmeisst. Diese Szene ist mir, mehr als jede Gewaltdarstellung, in Erinnerung geblieben und sie macht Angst: Angst davor, dass erlebte Gewalt jederzeit wieder ausbrechen und eigentlich nicht kuriert werden kann. Das macht wuetend, sorgt aber fuer Diskussion und macht den Film sehenswert.

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