Ridley Scotts erster Kurzfilm erzählt von einem 16-jährigen Schulschwänzer, der sich in der verwitterten Kulisse einer englischen Küstenstadt der 60er Jahre einen schönen Tag macht und auf seinem Fahrrad die Freiheit genießt. Während seiner Fahrt ins Graue reflektiert er über die Menschen in seinem noch jungen Leben, über seine eigene
Situation, aber auch über die stark rezessive industrielle Landschaft. Ridley Scott hat zwar immer mal wieder Fusseln
auf der Kamera, beherrscht aber bereits das Spiel mit der Halbtotalen, der Totalen und den Makros. DER JUNGE UND DAS FAHRRAD ist zwar kein Meisterwerk, könnte aber durchaus als Exposé für einen größeren Spielfilm aus Osteuropa oder den Balkan- und Turkländern dienen.