Eine junge Frau (Ewa Aulin) verliert bei einem Kutschenunglück ihr Gedächtnis und zieht bei einem Grafen (Sergio Doria) und seiner Frau (Angela Bo) ein. Beide verlieben sich in die liebreizende Besucherin und bald schon brennt die Gräfin vor Eifersucht. Ein Arzt (Klaus Kinski) entdeckt, dass es sich bei der geheimnisvollen Fremden um eine wiederbelebte Tote handeln könnte…
Eine aus einschlägigen Motiven zusammengeklaubte, etwas ungeschickt konstruierte Moritat über einen leidgeprüften Unschuldsengel, der für seine Mitmenschen zur Heimsuchung wird, weil die Missetaten der Vergangenheit sich nicht begraben lassen, sondern nach ausgleichender Gerechtigkeit verlangen. Für die Verhältnisse des ausgewiesenen Schundfilmers Joe D’Amato, der hier ausnahmsweise unter seinem bürgerlichen Namen Aristide Massaccesi auftritt, wirkt die Inszenierung dank ausgefallener Bilder und verträumter Musik überraschend stimmungsvoll, mitunter beinahe flirrend. An üblichen Standards gemessen, erscheint die Machart freilich immer noch unausgegoren und grobschlächtig, mit zerdehnten Stimmungssequenzen, hölzernen Mimen und lausigen Synchronsprechern.