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"Blow Out" ist ein atemberaubender, kunstvoll erzählter und toll bebilderter Thrillerklassiker von Meisterregisseur Brian De Palma. Der junge John Travolta spielt den "Ohrenzeugen" klasse und zeigt hier - neben seiner Rolle in "Pulp Fiction" - eine der stärksten Leistungen seiner Karriere. - Auch heute noch kurzweilig-spannendes Kino mit Anspruch, einigen unvergesslichen Szenen und tollen Dialogen.
9
Der Film ist eine Bombe, sicherlich der rundeste De-Palma-Film und die Entdeckung des Monats. Ein super Thriller mit tollen Schauspielern und filmtechnischen Raffinessen: kurzum ein Festessen für den cinephilen Gourmand. Spitzenfilm! Mein Held war die Eule!
8
In meinen Augen ist de Palma mit seinen Filmen immer am stärksten in seinen Thrillern. Das ist sein Ding, auch wenn er andere großartige Filme gemacht hat. Nancy Allen verliert ein bisschen im Deutschen, Travolta losgelöst von seinen Tanzfilmen. Toller Streifen
8
Okay, wenn ich es nicht eher zufällig mitbekommen hätte und mir Travolta nicht arg jung vorgekommen wäre, hätte ich kaum erwartet, dass der Film aus dem Jahr 1981 ist. Großartiges Kino, perfekt aufgebaute Spannung, super Story, die sich auch nicht verrennt und alles insgesamt perfekt inszeniert. Bin schlicht begeistert!
8
Wenn die Großen in der Politik etwas vertuschen wollen, dann greifen Sie schon mal nach unschönen Methoden. Dazu sind sie nicht zimperlich, um den guten Ruf zu schützen. Hier ist der Tontechniker Jack eigentlich nur unterwegs, um fehlende Töne für eine Filmproduktion einzufangen. Durch Zufall wird er allerdings Zeuge eines "Unfalls" und nimmt ihn soundtechnisch komplett auf. Später gelangen ihm noch weitere Aufnahmen in die Hände und er versucht die Verschwörung aufzudecken. Etwas nervig finde ich die naive Blondine, die auch meiner Meinung nach schlecht synchronisiert ist. Ich habe mir zwar nicht die englische Fassung angesehen (mach ich evtl. noch) aber die Stimme ist her nach dem Motto "oh - da hinten liegt eine Bananenschale - gleich fall ich hin...". Das wäre bestimmt besser gegangen und dieses verhuschte Auftreten wäre nicht so übertrieben gewesen. Aber ansonsten ist der Film schon schön spannend und man hofft immer mit, dass alles aufgedeckt wird.
10
Brian De Palma, der wie kaum einer Kino in seiner Form immer und immer wieder in perfektionistischer Art um der Kunst willen wiederholt, verschlingt und wieder erbricht, hat in faszinierender Weise mit diesem Thriller einen Bastard geschaffen, der sich etwas von der offensichtlichen Hitchcock-Manie löst. In Blow Out scheint De Palma Einflüsse aus Antonionis Blow Up und Coppolas Der Dialog zu verarbeiten, wird selber jedoch auch in Auszügen zu einem Pendant von Argentos seinerseits zitierfreudigen Gewaltrausch Profondo Rosso. Auch Blow Out ist ein Spiel der Sinne, von Realität und Täuschung. Es gilt sich dem Kino zu ergeben und es zu erleben. De Palma reißt das Ruder so bemerkenswert schroff an sich, daß dem Zuschauer nichts bleibt, außer dem Traum zu folgen, der ihm bestimmt wird.
6
Mit Blow Out - Der Tod löscht alle Spuren gönnte sich Brian de Palma nach seinem hervorragenden Dressed To Kill einen Film mit einer kleineren Schuhgröße. Travolta spielt leider nicht intensiv genug - seine Performance ist nicht schlecht, kommt aber über das Mittelmaß nicht hinaus. Nancy Allen spielt eine ähnliche Rolle wie in Dressed To Kill - hier allerdings einen Tick (nervig) naiver und mit der doofsten deutschen Synchro, die man bis dato gehört hat (eine Zumutung!). Der Regisseur schwelgt auch nur selten in seinen optischen Spielereien (Splitcreens, Kamerafahrten und extreme Close-ups). Irgendwie wirkt Blow Out - Der Tod löscht alle Spuren wie ein "Zwischendurch-Film", der schnell noch auf der "De Palma"-Welle ins Kino schwappte. Spannend ist er szenenweise schon. Das bittere schwarzhumorige Finale rettet den Film vor dem Durchschnitt und macht einen Punkt gut.