Tom Weaver ist ein angesehener und erfolgreicher Geschäftsmann. Eines Tages ist ihm das aber nicht genug und er fädelt mit seinem Partner ein Scheingeschäft ein, das den beiden 10 Millionen bringen soll. Nach der Besprechung geht Tom an seinen Wagen und will zu seiner Frau fahren, doch dazu kommt es nicht. Ein durchgeknallter Truck-Fahrer verhindert vehement das Tom die Tiefgarage verlässt. Sind die Kunden, die er eben angeschmiert hat hinter den Betrug gekommen und wollen ihm dies heimzahlen? Oder steckt sein Partner dahinter, der Tom Angst einjagen will, weil dieser Gewissensbisse bekam? Genug Zeit hat er um das rauszufinden, denn der Track verfolgt ihn unerbittlich und geht dabei auch über Leichen.
Klingt stark nach Spielbergs DUELL werden manche jetzt denken und dieses Vorbild verschweigt Regisseur Sale auch gar nicht. Ich denke er wollte hiermit eine Art Hommage an Spielberg drehen, denn wie anders ist es zu erklären das der verfolgte Geschäftsmann mit Nachnamen Weaver heißt? In DUELL heißt der Hauptdarsteller nämlich mit richtigem Namen „Dennis Weaver“ und es soll mir keiner erzählen, das dies Zufall ist.
Der Film ist die ersten 55 Minuten richtig gut und auch spannend, wird dann aber doch etwas vorhersehbar. Auch die mit zunehmender Spieldauer immer häufiger werdenden Rückblenden gehen auf Kosten des (zunächst) sehr hohen Tempos und sind auch nicht immer notwendig. Allerdings glänzt der Regisseur beinahe minütlich mit irgendwelchen ungewöhnlichen und interessanten Kameraeinstellungen. Ein Beispiel hierfür ist das Gespräch der beiden Geschäftspartner, das komplett im Seitenspiegel geführt wird. Auch die Kamerafahrten innerhalb der Tiefgarage sind durchweg rasant und glücklicherweise auch nicht am Dauerruckeln, wie es ja momentan Mode ist.
Hauptdarsteller Grayson Mc Couch mimt das Opfer sehr passabel und auch Adrian Paul der mir schon in dem Mystery Thriller „Nemesis game“ sehr gut gefiel (bei seinen Rollen aber ansonsten konsequent in die Scheiße greift), spielt die Rolle des profitgeilen und leicht durchgeknallten Geschäftspartners mit Bravour.
Die Auflösung des ganzen ist natürlich absoluter Humbug und erinnert an jede Menge Horrorfilme aus den 80er und 90ern. Hauptsache gegen Ende einen überraschenden Verrückten einstreuen, ob das jetzt Sinn macht oder nicht. Wichtig ist es, einen Täter zu präsentieren den man nicht auf der Rechnung hatte (wobei ich in desem Fall die Auflösung nicht so überraschend finde, wie es der Regisseur wohl selbst glaubt).
FAZIT:
NO WAY UP erfindet das Genre wahrlich nicht neu und bleibt auch deutlich hinter seinen Vorbildern DUELL und JOYRIDE zurück, für einen spannenden Abend lohnt er sich indes trotzdem und man merkt Sales an, das er sich in Sachen Optik sehr viel Mühe gegeben hat und den Film trotz sehr geringem Budget auch keineswegs billig aussehen läßt. Mal sehen wie der gute Mann sich weiter entwickelt.