7
Ohne die Beteiligung von Meister Cronenberg reicht es bei den SCANNERS zumindest noch für durchschnittlich spannende Filmkost mit ein paar guten Stunts und Masken. Die unterhaltsame Angelegenheit läuft erstaunlich rund, allerdings gilt dies nur für die Uncut-Fassung, in der alle Money Shots enthalten sind. Wie schon im Vorgänger sind die außergewöhnlich begabten Telepathen auch diesmal eigentlich nur Schachfiguren in einem Spiel um Macht. Neu ist der sirenenartige und markante Geräuscheffekt, der bei jedem Vorgang des Scannens zu hören ist; Er wird zum akustischen Markenzeichen aller folgenden Teile der Reihe und ist ein simples, aber funktionierendes Stilmittel. Am Sequel wirklich zu kritisieren gibt es eigentlich nur 2 Kleinigkeiten: Da wäre zum einen die tranige Musik; Und dass der neue Held der Sohn des Scannerpärchens aus Teil 1 sein soll, das haut von der Zeitrechnung her überhaupt nicht hin.
10
Scanners sind Menschen, die durch Gedankenkraft andere manipulieren können - bis hin zum Platzen ihrer Schädel. Auch wenn Teil 2 eher einer Comic- Version von Cronenbergs Original ist, funktioniert er ganz gut als düsterer Cityfilm über das Leid der Scanner, denen ihre Kräfte über den Kopf wachsen, bis sie als Werkzeug des faschistischen Machtmenschen enden.