Der rätselhafte Mord an Lord Curtain, einem der reichsten Männer Londons, ist der Auftakt zu einer Mordserie, der nacheinander die Erben seines stattlichen Vermögens zum Opfer fallen. Weil an den Schauplätzen der mysteriösen Bluttaten die Visitenkarte des Hexers liegt, kommt dieser höchstpersönlich aus Australien zurück nach England, um seine Unschuld zu beweisen und die wirklichen Schuldigen zur Strecke zu bringen. Obwohl Inspektor Wesby nicht sonderlich davon begeistert ist, will er mit dem Hexer zusammenarbeiten.
Das zweite Hexer Abenteuer der Edgar Wallace Filmreihe spielt sich diesmal mit veränderten Vorzeichen. Nicht er ist diesmal der Täter, sondern ein Erbschleicher benutzt seine Visitenkarte um diejenigen zu ermorden, die in der Erbschaftsrangliste vor ihm stehen. Arthur Milton alias der Hexer geht sogar so weit in gewiseem Grad mit Scotland Yard zusammen zu arbeiten, um so dem Täter auf die Spur zu kommen und als Verkleidungsgenie sogar zu überführen.
Die Kombination von Alfred Vohrer als Regisseur, Karl Löb als kameramann und Heinz Drache als Chefaufklärer gab es ja bereits in einige Wallace Verfilmungen der 60er Jahre. Hinzu kommen noch Spaßvogel Eddi Arent und der wie immer unheimlich wirkende Klaus Kinski in ihren jeweiligen Butlerrollen, sowie die toll aufspielende Brigitte Horney, von darstellerischer Seite gibt es nicht viel zu meckern.
Die Story an sich ist mal wieder typisch altbacken deutsch, aber wie immer auch sehr unterhaltsam. Der Zuschauer darf wie immer mitraten, wer denn nun hinter dem ganzen Unheil steckt und in welcher Verkleidung der Hexer als nächstes auftaucht. Die Auflösung wirkt leider wie ein wenig hektisch aus dem Hut gezaubert, aber unterhaltend sind die Ermittlungen auf alle Fälle. Wer die alten schwarz/weiß Schinken mag, ist hier jedenfalls nicht verkehrt.
7/10