Was gibt es zur Handlung groß zu sagen: Ein paar Leute finden sich auf dem Landsitz eines Wissenschaftlers ein, nicht ahnend, daß der gute Mann ein Opfer der furchtbaren Untoten geworden ist, die er in einem versteckten Keller auf seinem Grundstück aufstöberte. Die grausigen Gesellen haben natürlich immer noch mächtig Appetit (so ein dürrer Kopfarbeiter gibt ja auch nix her!) und machen sich daran, das Landhaus zu erobern. Vergebens verbarrikadiert sich das kleine Grüpplein Lebender in dem alten Gemäuer - einer nach dem anderen fallen sie den Zombies zum Opfer...
Dieser Film macht einfach Spaß: Er ist blutig, trashig und zu keiner Zeit langweilig. Die (menschlichen) Schauspieler sind natürlich allesamt frisch von der Schauspielschule rekrutiert (wenn sie denn jemals eine besucht haben...), aber die Zombies sind erste Sahne, die Masken sehen aus wie Spaghetti Bolognese in fortgeschrittenem Stadium der Verwesung, und wenn die Jungs zuschlagen, dann spritzt das Kunstblut, daß es eine wahre Lust ist. Dazu kommen Charaktere, gegen die die Bewohner vom Marienhof wie Figuren aus der SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT wirken: Was anderes als wüstes Fummeln im Park scheinen die nicht im Kopf zu haben, bis dann irgendwann die Zombies kommen und dem bunten Treiben ein Ende setzen, woraufhin sich die Herren und Damen vorrangig auf ungläubige Ausrufe ("Das darf doch nicht wahr sein!") und Todesschreie verlegen.
Eine der Frauen ist außerdem noch mit ihrem ödipal völlig derangierten Sohn da, der aussieht wie eine unangenehme Mischung aus Oskar Matzerath und Dario Argento nach einer durchzechten Nacht und sich benimmt wie der sexsüchtige Zwilling von Norman Bates.
Musikalisch wird hier vor allem merkwürdiges Synthie-Gefiepe und Zombiestöhnen geboten, aber ein kleines Schmankerl ist die krude Improvisation über das Thema von Take Five, die einem am Anfang geboten wird.
Leider kommt das Ende des Films ziemlich plötzlich, das ist ein kleiner Wermutstropfen, denn die letzten Szenen versprechen noch so einiges...
Wer auf Zombietrash steht, sollte unbedingt zugreifen. Alle anderen bloß die Hände von lassen!