Ich habe dem Film 6 Punkte gegeben, weil er nicht schlecht aber auch nicht überragend ist. Über Regisseur Joel Schumacher herrscht ja sowieso eine geteilte Meinung, aber ich denke, dass dieser Film mit Flatliners, 8mm und the number 23 nicht mithalten kann.
Colin Farrell spielt solide seine Hauptrolle und auch die anderen Nebendarsteller zeigen, was sie können. Der Film kann nicht mit anderen Vietnam-Filmen wie Apokalypse now, Platoon oder Full metal jacket mithalten, muss sich aber nicht dahinter verstecken.
Der Film zeigt lediglich die Ausbildung zum Soldaten und nicht den Krieg an sich, deshalb steht mehr die Psyche der Soldaten im Vordergrund, was ich stellenweise als etwas langweilig empfinde. Schumachers Idee, sie Kamera so wackeln zu lassen, dass der Zuschauer das Gefühl hat mitten im Geschehen zu stecken und den ganzen Film ein bisschen wie eine Dokumentation wirken lässt ist anfangs ganz in Ordnung, beginnt mit der Zeit aber zu nerven.
Zusammenfassend ist Tigerland eine ganz interessante Psycho-Studie der amerikanischen Soldaten während ihrer Ausbildung. Wer aber auf Kriegs-Action und viel Blut aus ist, der dürfte mit dem Film nichts anfangen können.