Als ich kürzlich ein Review über den furchtbar miesen MALABIMBA schrieb, habe ich mir – wieder einmal – die Frage gestellt, weshalb ich überhaupt eigentlich immer wieder einmal über solche Schundfilme schreibe...
Bei diesem Machwerk von Luigi Batzella habe ich wenigstens eine "Ausrede". Aus irgend einem Grund habe ich mir vorgenommen, rasch meinen Senf zu jedem Naziexploiter abzugeben... Um mich dann (endlich!) vermehrt anderen Genres widmen zu können...
"Kaput Lager – gli ultimi giorni delle SS" ist ein furchtbar langweiliger und uninteressanter Genremix aus Lagerfilm, typischer Naziploitation, Kriegsfilm und Drama. Natürlich mit viel nackter Haut, leider aber auch mit noch mehr langweiligen Dialogen...
Wer sich für Gore- und Folterszenen interessiert, wird ebenfalls enttäuscht werden. Einmal ist ein Mann zu sehen, dem ein sehr "wichtiges" Körperteil fehlt, wenig später sieht man dann auch eine angedeutete Kastration.
Einige Frauen mit Wasser übergossen und dann mit einer großen Bürste abgeschrubbt. Die Szenen mit der Bürste wirken jedoch schon fast so lächerlich unecht, wie diejenigen mit den (angeblichen) Ratten in SS HELL CAMP...
Ach ja: Klar, die lesbische Lagerleiterin findet man in diesem Machwerk selbstverständlich ebenfalls...
Ganz und gar nicht untypisch für einen solchen Genrevertreter ist, dass Szenen von anderen Filmen dafür "geklaut" wurden... Luigi Batzella tat dies wenig später erneut in seinem SS HELL CAMP (wenigstens mit Schnipseln seiner eigenen Filme).
So wie beispielsweise auch Eorociné in ihren Genrebeiträgen oder auch Bruno Mattei in SS GIRLS (der zahlreiche Aufnahmen aus EINE ARMEE GRETCHEN "entlieh").
Dass WÜSTENFÜCHSE KENNEN KEIN ERBARMEN vom technischen Standpunkt her die reinste Katastrophe ist, dürfte kaum jemanden überraschen.
So, jetzt habe ich genug über diesen Müllfilm geschrieben...
2 Punkte