Antikörper (2005)

Antikörper

Eine Low-Budgetproduktion

Zu Beginn des Films, wollen zwei Polizisten die Wohnung des Psychopathen stürmen, einer der beiden wird dabei von Christian Engel (sicherlich eine ironische Metapher; der christliche Engel) getötet.
Fast lustig ist hier, dass der zweite Polizist kein Wort spricht, oder schreit, in den extras der DVD findet man hierzu die Antwort. Aber auch wenn man dies weiß, ist diese Szene sehr spannend.
Der Psychopath wird geschnappt, in einem Dorf 1,5 Jahre zuvor wurde ein Mädchen namens Lucia (die Leuchtende) ermordet. Der Dorfpolizist Michael (schutzheiliger der Kirche, hebr. wer ist wie Gott?) macht sich sofort auf den Weg um mit dem mutmasslichen Mörder zu reden. Er möchte herausfinden ob er Lucia ermordet hat. Hier entwickelt sich eine interessante Dialogreihe, in der jeder einmal die Oberhand hat. Im Subtext gut gegen böse, Gott gg. Teufel.

Die zweite Seite des Films, hier spiegelt sich auch eine gewisse Gesellschaftskritik. Der Dorfpolizist, gut und gläubig geht brav in jeden Sonntag in die Kirche mit der ganzen Familie und sitzt in der ersten Reihe. Auf der anderen Seite, der böse Psychopath, der sich daran erfreut und sogar aufgeilt wenn andere richtig schön böse sind.

Natürlich, wie es sich für einen guten Film gehört, fehlen die Überraschenden Wendungen nicht. Der Film bleibt spannend bis zum Schluss.

Wichtig:
Auf der DVD gibt es unter Extras, Interviews der Darsteller und des Regisseurs zu dem Film, das sollte man sich unbedingt vorher anschauen um im Vorfeld sich schon darauf einzustellen, um was es hier wirklich geht.

Ein bischen schade ist das Ende. Sehr kitschig übertrieben dargestellt.

Fazit:
Ein Thriller, mit super Dialogen, toller Story, Kritisch, hart und übertrieben realistisch. Trotzdem wirkt der Film keinesfalls Weltfremd. André Hennicke hat eine super Stimme und spielt genial, genau wie sein Gegenspieler Wotan Wilke Möhring. Es ist eine Low-Budgetproduktion und dafür ist es fantastisch. Den Namen Christian Alvart (Regisseur) sollte man sich gut merken.

MfG