Review

Fängt gut an...14.07.2012

...und läßt dann sowas von nach, man glaubt es nicht. Die beste Szene des Film sieht man auf der Rückseite des Covers der DVD - Pierce Brosnan stapft mit Stiefeln und Badehose durch das Foyer eines Luxushotels und höppt mit einer Bierdose in der Hand in den Pool. Mehr skurriles hat der Streifen nicht zu bieten, und wäre nicht Brosnan dabei, der ganz arg gegen sein Bond-Image anspielt, könnte man von einem Totalausfall sprechen. Denn der Film kann sich überhaupt nicht entscheiden, was er sein möchte. Actionfilm auf keinen Fall, denn Action gibt es wenig bis keine. Komödie...nun, dafür fehlt der Witz. Charakterstudie eines Killers mit Selbstzweifeln...nun, das hat mir schon bei George Clooneys American überhaupt nicht zugesagt. Und wenn ein Film nirgendwo hineinpaßt, dann wird es schwierig...

Hier nun sehen wir den Killer Julian, der an einer Bar in Mexiko-City dem erfolglosen Geschäftsmann Danny begegnet. man verbringt ein wenig Zeit beim Stierkampf, dann trennt man sich...und einige Zeit später fordert Julian von Danny einen Gefallen ein. Danny ist fasziniert von Julian, eine Freundschaft ist entstanden, und unter Freunden, ja, da hilft man sich doch gerne, oder? Nur: all das wird in dermaßen bräsiger Weise präsentiert, daß man fortwährend ein "jetzt mach schon hin " der Leinwand entgegenrufen möchte. Doch auch das wäre vergeblich, denn nach einer recht vergnüglichen ersten Viertelstunde bricht der Film völlig ein - und erholt sich dann auch nicht mehr davon.

Kurzum, zum Verschwenden kostbarer Lebenszeit ist dieser Streifen, über den ich vorher noch nichts gehört habe, bestens geeignet. Wenig überraschend, daß ich ihn kaum weiterempfehlen kann...daher nur 4/10.

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