Review

Der Film gehört zur Gruppe der späten Bette-Davis-Filme, in denen Bette Davis typischerweise eine böse, leicht verrückte, alte Frau spielt, die mit Zöpfchen oder wehendem Haar durch die Gegend läuft. Er folgt auf Was geschah wirklich mit Baby Jane?, dessen Vorlage vom gleichen Romanautor stammt. Auch war es in den frühen 1960ern ein beliebtes Filmthema, jemanden in den Wahnsinn zu treiben, um an seinen Besitz zu gelangen. Mir hat Wiegenlied für eine Leiche nicht so gut gefallen, da er über weite Abschnitte unglaubwürdig ist. Wieso sollte sich jemand an einem Mord schuldig fühlen, den er nicht begangen hat? Bei einem so bestialischen Verbrechen an meinem Geliebten würde ich meinen Vater wohl kaum decken. Ich würde mit ihm reden und dann vielleicht die Wahrheit herausfinden. Das Ganze wird unglaublich in die Länge gezogen, der Zuschauer bewusst in die Irre geführt. Die Besetzung ist aber gut und die Schaupieler zeigen ähnlich gute Leistungen wie im Vorgängerfilm.


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