5 Mädchen, 5 Stunden, 5 Etagen, 5 Geister = 0,5 Punkte?
Ok ganz so schlimm wurde es dann doch nicht. Die Geschichte um die seltsame Initiationsfete bei der fünf Schnuckis in ein verlassenes Sanatorium eingesperrt werden, soll ja mal wieder auf einer wahren Begebenheit beruhen (aber sicher doch). Zu Beginn wähnt man sich noch in einer Light Version von Saw, allerdings driftet die Story mehr und mehr in eine Haunted House Story ab, was ja bei der Location nicht die schlechteste Idee wäre, da man an Originalschauplätzen drehen durfte. Das alte Gemäuer ist auch gleichzeitig das größte Pfund der Produktion, im Prinzip zehrt die Geschichte von der unheimlichen Atmosphäre der langen dunklen Gänge und verfallenen Räumlichkeiten. Der Rest vom Fest ist nämlich alles andere als innovativ, die Story ist arm an Action, den Spannungsbogen hält selbst ein herzschwacher Rentner mühelos aus und die Schauspielerriege erreicht nicht mal B-Horror Durchschnittswerte. Zudem leidet der Film eindeutig am Style-over-Substance-Syndrom, der Cutter muß die Zeit seines Lebens gehabt haben, was da an Rückblenden, Zwischenschnitten, Farbverfremdungen aufgeführt wird geht auf keine Kuhhaut mehr. Der Editor war wohl ebenfalls ein Zappelphillip, auf jeden Fall nervt diese konfuse nonlineare Hin- und Herschalterei auf Dauer mächtig. Der Showdown ist ebenfalls von der schwachen Sorte, es wird ein wenig gequatscht und aus die Maus, keine Endkampf, keine endgültige Auflösung des Mysteriums, die Endcredits kommen und der Zuschauer fragt sich unwillkürlich, was die ganze Nummer jetzt sollte.
Nee, also Death Tunnel hat viele Möglichkeiten verschenkt, man hat einen kompetenten Kameramann dabei, eine Location wie sie besser nicht sein könnte und verfilmt dann eine lahme Plotte wie diese und das noch nicht mal besonders interessant, schade eigentlich.
3/10