Review

Do you like Argento? ...well I do!

Nach dem äußerst mittelmässigen Kartenspieler-Flop (you know...) kommt nun eine TV-Produktion vom Meister des Giallos, die man sich endlich mal wieder nicht schön trinken muß! Sicher, der Versuch einer Hitchcock-Hommage scheitert allein schon am übergroßen Vorbild, aber der Film langweilt wenigsten nicht so sehr wie Il Cartaio und weißt zudem weniger Logikfehler auf. Nicht, dass Logik je für den guten Dario eine große Rolle gespielt hätte... Aber auch Opera war unlogisch wie nichts andere und kann trotzdem als gelungener Giallo bezeichnet werden. Der nächste Punkt sind die Darsteller, welche in unseren Breiten getrost als unbekannt bezeichnet werden dürfen, aber ihre Arbeit recht gut verrichten. Interessant dabei, ist ausserdem, dass Dario es sich neurdings nicht nehmen lässt wirklich jede (Haupt- und Neben-)Darstellerin nackt auf Celluloid zu bannen - was allerdings auf Grund der durchaus hohen Attraktivität der Damen zumindest den Herren gefallen sollte. Die Story ist nett - nicht toll - aber die Auflösung ist vorhersehbar (wenn nicht offensichtlich die einzig logische - und das bei Argento!) und der Plottwist (ich sag nur his-best-friend) ist direkt aus dem eigenen Profondo Rosso entliehen. Aber Schwamm drüber - für eine TV-Produktion (und daran sollte sich der Nörgler erinnern) ist dies hier höchst anständig; schlägt es doch die meisten Tatorts etc. um Längen. Als Argentophiler kann man nur hoffen, daß mit größerem Budget wiedder zur alten Form zurück findet, welche uns Klassiker wie Suspiria und Tenebre bescherrte.

Fazit: 7/10 (für ´ne TV-Produktion - remember!)

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