Review

Jetzt weiß ich erst recht, wen du im letzten Sommer abgeschlachtet hast ...
... der neue Teenie-Bobber Film aus den USA. Junge, gutaussehende Schüler, die im Verlauf der Handlung ihre körperliche Unversehrtheit verlieren. Verglichen mit den Referenz-Werken wie Nightmare, Scream oder auch den Sommerschlachtfilmen wirkt cry_wolf allerdings eher blutarm und auch nicht so spannend.
Dafür spielt aber Jon Bon Jovi mit (nein, singen tut er leider nicht, er spielt einen Collegelehrer ... das hätte wahrscheinlich jeder andere mäßig talentierte Schauspieler genauso gemacht ...)

Die Story: Ein lieber, schlauer Junge namens Owen (Julian Morris) kommt nach erzwungenen Schulwechsel auf ein neues Internat-College. Am Abend zuvor wurde eine Schülerin im Nachbarort ermordet. Aus Langeweile erfindet der Junge zusammen mit anderen Mitschülern die Geschichte des Serienkillers Wolf, der die Schülerin umgebracht haben soll und jetzt neue Opfer sucht.
Zum Schrecken von Owen nimmt plötzlich jemand namens Wolf Kontakt mit ihm auf und beginnt sogleich die Zahl seiner Mitverschwörer zu reduzieren.

Im Prinzip ist der Film nicht schlecht und für Fans des Genres durchaus akzeptabel.
Natürlich gibt es einige logische Löcher, aber die stossen einem erst bei der Auflösung sauer auf. Und die Auflösung als solche ist immerhin anders, als bei den zuvor genannten Filmen.
Im Prinzip ist der Aufbau sogar ganz ziemlich logisch – aber trotzdem ist cry_wolf kein richtiger Knaller geworden.

Das liegt vor allem an den vielen farblosen Teenies. Einzig Lindy Booth kommt sehr gut rüber, ist schön, sexy und von ihrer Figur her interessant angelegt. In Ordnung geht glücklicherweise auch die Hauptfigur Julian Mooris (ganz glaubhaft als „Owen“ besetzt), aber die anderen Teenies sind so blass und langweilig, dass man sie kaum voneinander unterscheiden kann – und entsprechend kalt lässt es den Zuschauer dann auch, wenn sie mit roter Farbe bekleckert werden.

Und was ist mit Jon Bon Jovi? Ja, „Slippery when wet“ war DAS Album von 1982. Er sieht ja auch immer noch ganz gut aus – aber nicht in diesem Film nicht - und ein guter Schauspieler, der Spannung mit seinem Gesichtsausdruck erzeugen kann ... das ist er ganz sicher nicht.

Also zusammengenommen ist Cry_Wolf Kinoware, die ganz gut unterhält, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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