Professorin Nancy Conn wird zusammen mit ihrer Cousine Charlotte von Richard Ellard, einem psychopathischer Vergewaltiger und Mörder, entführt. Während Charlotte wirklich stirbt, hält Ellard Nancy für tot und läßt sie in der Wüste liegen. Nancy wird gefunden und kann mit ihrer Aussage zur Verhaftung und Verurteilung des Irren beitragen. Nach geraumer Zeit gelingt Ellard die Flucht und er macht sich sofort auf den Weg zu Nancys Haus…
Obwohls fürs Fernsehen produziert, ist „Das Gesicht des Schreckens“ ein recht aufwühlender, spannend gemachter Thriller, dessen inhaltlicher Hintergrund auf wahren Tatsachen beruhen soll, was Bradford Mays Film also zu einem True-Crime-Vertreter werden läßt. Überrascht ist man allerdings von der intensiven Brutälität der ersten halben Stunde, in der das Martyrium der beiden Opfer ausführlich geschildert wird. Das Ende ist leider nicht mehr so genregerecht, denn die Auseinandersetzung zwischen Nancy und Ellard findet nicht in stürmischer Nacht unter Einsatz von Waffen statt, sondern am hellichten Tag in einem Gerichtssaal mit Worten. So entpuppt sich am Ende „Das Gesicht des Schreckens“ als geschickt aufgebautes Drama mit tendenziöser Aussage für einen härten Strafvollzug. Mit Marilu Henner, Doug Savant, Ann Wedgeworth, Peri Gilpin u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin