Der erfahrene New Yorker-Cop Billy Wong (Jacky Chan) heftet sich nach dem Tod seines Partners in Hongkong an die Versen eines mächtigen Gangsterbosses. Die dortigen Behörden beobachten den schlagfertigen Wong jedoch mit Argwohn, geht doch so einiges zu Bruch während dessen Ermittlungsarbieten.
Auf dem Regiestuhl nahm einer meiner Lieblingsregisseure der 80er Jahre platz, der gute alte James Glickenhaus. Unter seiner - und Chans - Fuchtel enstand dann schließlich auch ein netter Cop-Actioner, der jedoch trotz Buddyduo völlig humorlos und letztlich auch sehr oberflächlich daherkommt. Über die sehr flach bleibenden Charaktere erfährt man praktisch nichts und auch ansonsten wird das wort "anspruchsvolle Handlung" sehr klein geschrieben.
Stattdessen gibts ne Menge nett inszenierter Action, wobei Chan vor allem ausgiebig an allerlei Gerüst rumturnen darf. Hinzukommen einige passable umgesetzt Keilerreien und eine Handvoll sehr blutiger Einschüsse. Allerdings halten sich letztere doch in überschaubaren Maßen (Komplett eh nur in der Unrated-Fassung), hier hätte ich mir doch etwas mehr Masse gewünscht. Möglichkeiten wären genug dagewesen, zB bei der Zerstörung des Drogenlabors im Hongkonger-Hafen. Gleiches gilt für Explosionen, lediglich ein Auto, ein Heli sowie zangsweise das Drogenlabor (kaum was zu sehen) müssen dran glauben.
Darstellerseitig gibts ordentliche Leistungen zu sehen aber keinesfalls überragendes. Hierfür fehlt es den stereotypen Charakteren wie bereits angedeutet auch völlig an Ansatzpunkten. Jackie Chan als Cop ist dennoch immer wieder gern gesehen, der ungestühme Danny Aiello hingegen bleibt blass und kann nicht wirklich beeindrucken.
Hinzu kommen abschliessend noch einige logisch zumindest sehr fragwürdige Zufälle und Momente während der Actionszenen, weswegen der für die Verhältnisse schick fotographierte "Protector" die 7 Punkte nur knapp einstreichen kann.