Monica und Jackie wandern durch das Land. Für die Nacht brechen sie in eine leerstehende Villa ein, gehen dort zu Bett und machen Liebe miteinander. Aber in der Nacht kommt noch Fred, ein Gangster, der sich im Haus versteckt. Monica entdeckt Fred und verführt ihn erstmal, bis Jackie dann auch dazustößt und man zu Dritt viel Spaß hat. Doch am nächsten Morgen kommen Freunde von Fred, und diese verlangen geraubte Juwelen von ihm. Dummerweise ist der Safe leer, und die Mädels sind fort. Was also zu dem Schluss führt, dass Monica und Jackie die Juwelen geklaut haben. Die Gangster fangen die beiden wieder ein und foltern sie, um herauszubekommen wo die Sore ist. Monica kann aber flüchten und den Privatdetektiv Harry mit seiner Lolita-Sekretärin zu der Villa lotsen. Viele Menschen, ein paar Knarren, nackte Frauen …
Hah, mal wieder die Sache mit der Erwartungshaltung! Mangels Lesekenntnissen ging ich davon aus, dass es sich bei SCHOOLGIRL HITCHHIKERS um einen Hardcore-Streifen handelt, musste aber recht schnell feststellen dass dem nicht so ist. Erst spät im Film habe ich dann gemerkt, dass hier sehr wohl eine Menge Rollin-typische Momente ihr Unwesen treiben, und die kleine und auf den ersten Blick nichtssagende Erotikkomödie mit einigen wirklich tollen Szenen veredeln. Da ist natürlich vor allem die erstklassige Kameraarbeit von Jean-Jacques Renon (u.a. LES DEMONIAQUES) zu erwähnen, sowie die gute und geschickt eingesetzte Musik von Pierre Raph. Aber auch der Film selber bietet so einiges: Wenn Fred Monica im chinesischen Haus verführt anstatt sie zu foltern, und draußen im Dunklen Beatrice steht und den erotischen Moment ganz tief in sich aufnimmt. Wenn Jackie von Beatrice mit Reitgerte und Kneifzange gefoltert wird, und wir später im Handschuhfach von Beatrice’ Auto eine Ausgabe von de Sades Justine entdecken. Wenn Beatrice in knapper Bluse, hautenger Lederhose (mit Reißverschlüssen an Stellen wo sie eigentlich nicht hingehören!) und vorgehaltener Pistole auf die Kamera zugeht, bereit zu jedweder Art der Bestrafung. Plus die göttliche Joëlle Coeur, die mich in ihrer sinnlich-lasterhaften Ausstrahlung oft an Lorraine De Selle erinnert.
Kein großes Kino, aber wunderbare kleine Momente, viel Rollin, und das ein oder andere an filmischer Magie.