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1760 versucht ein Jesuitenpater (Irons) im Dschungel Südamerikas (wahrscheinlich im heutigen Paraguay) Indios auf friedliche Weise zu missionieren. Ein Sklavenhändler (De Niro) kommt ihm dazwischen, dieser lässt sich aber bekehren und steht ihm bei. Eine märchenhafte Mission, das "Paradies" wird errichtet, doch aus politischen Gründen wieder zerstört. - Phantastisch an Originalschauplätzen inszeniertes Epos mit unglaublichen Bildern, das leider auf einer wahren Begebenheit beruht und an der "Kirche" kein gutes Wort läßt. Undenkbar wäre die Wucht des Films allerdings ohne die grandiose Musik von Ennio Morricone. Auch die Bilder sind unglaublich beeindruckend und der Kameramann wurde mit dem Oscar ausgezeichnet. Ein Abenteuerfilm, ein Historienfilm und ein Lehrstück darüber, dass der Mensch auch nur ein etwas gebildeterer Affe ist, für den es deshalb noch lange keinen "Gott" geben kann. Und wenn, dann müßte man ihn verfluchen!