Mission ist ein Epos, dass nicht so ganz massentauglich ist, da es fast auf große Schlachten verzichtet, sondern mehr die historische Geschichte in den Vordergrund stellt. Denn der Film gibt sehr realistisch wieder, wovon jeder schon einmal gehört hat, dass die Europäer Südamerika geplündert und die Einwohner abgeschlachtet haben. Hier wird anhand von dem Jesuiten Orden der Kampf gegen die spanische und portugiesische Krone gezeigt. Highlight des Filme ist ohne Zweifel der verbitterte Kampf von De Niro zum Ende gegen die Soldaten, der sehr eindringlich und brutal dargestellt ist, aber ohne zu übertreiben. Wenn man mit ansehen muss, wie 4 jährige Kinder von den Soldaten erschossen werden, kann man sich eigentlich nur schämen ein Europäer zu sein. Wie gesagt ist der Film sehr intensiv, hat aber auch einige Schwächen, denn im Mittelteil als der Abgesandte des Königs sich die Missionen anguckt, hat der Film definitiv seine Längen. Und da weder Jeremy Irons oder De Niro überragend spielen, kann dieser Teil auch nicht interessant überbrückt werden. So komme ich zu 8/10, wobei mehr drin gewesen wäre aufgrund der interessanten Geschichte. Aber dennoch ein sehr guter Film. Übrigens ist die famose Kameraleistung zurecht mit dem Oscar prämiert wurden. Der Film hätte durchaus auch bester Film anstatt von Platoon werden können.