Erinnert ihr Euch an den süßen Lebkuchenmann aus “Shrek”? Mögt ihr Serienkillerseele fährt in Puppenkörper Filme wie die “Chucky” Filme? Dann ist “Gingerdead Man” aus dem Hause “Full Moon” genau das richtige für Euch! Die Story ist Charles Band gewohnt ziemlich haarsträubend und allemal Freunde von billigen Horrorschund werden mit diesem Film etwas anfangen können. Gary Busey (der verräterische und psychopathische Offizier aus “Alarmstufe Rot”) spielt einen Killer der in den ersten Minuten ein paar Leute in einer Cafeteria ermordet, dann (so erfährt man durch Zeitungsausschnitte und Dialoge) von der Polizei gefasst wird und auf den elektrischen Stuhl hingerichtet wird. Dessen Asche landet aber mysteriöserweise (auf den ominösen Lieferanten wird nicht weiter eingegangen) nicht im Krematorium sondern in einer Bäckerei. Na ja, einer der Angestellten denkt das wäre eine Backmischung und beim aufreißen der Packung verletzt er sich. Folge: Blut + Asche + Teig + Energieproblem = lebendiger Lebkuchenmann der den Angestellten der Bäckerei (unter ihnen eine Angehörige der anfänglich Erschossenen) nach dem Leben trachtet. Diese sind aber so dumm das sie - trotz mehrerer Möglichkeiten zu flüchten - in der Bäckerei bleiben und rätseln was sie gegen den dämonischen Lebkuchenmann unternehmen könnten. Sinn las nach; wäre das zumindest noch einigermaßen spannend inszeniert wurden hätte der Film noch was Stil. So ist er maximal eine Fanproduktion mit mäßigen "Puppen"-Effekten von B-Spezialeffektexperten John Carl Buechler, der auch für einige wenige blutige Szenen sorgt. Am ehesten in Erinnerung bleibt wohl die Szene wo ein Darsteller aus dem Lebkuchenmann ein Stück heraus beißt und dieser X Gallonen Blut und Innereien verspritzt. Ansonsten ist der Bodycount nicht so hoch und eher moderat ausgefallen. Die zynischen Sprüche zünden weniger, Charisma wie “Chucky” hat die ein paar cm große Figur weniger - wenn auch die Idee recht witzig ist. Darstellertechnisch ist Gary Busey gewohnt überzeugend böse (in seinen 5 Minuten Screentime), über die Teenager die die Bäckerei leiten, bzw. sich dort aufhalten muss ich weniger Worte verlieren. Drehortbedingt findet alles in der Bäckerei statt, groß Spannung kommt dort weniger auf. Denn leider hat der Lebkuchenmann nicht sonderlich viel Spielzeit, in seinen Szenen fährt er dann Auto, ballert mit einem Gewehr etc. Also schon nett anzuschauen, doch mehr Screentime hätte man sich schon gewünscht. Alles in allem ein eher belangloser Charles Band, da fand ich “Doll Graveyard” um einiges besser.