Schon wieder so eine Einschlafhilfe: Etliche Male hat Laura Gemser die Black Emmanuelle verkörpert – leider sind die Meisten dieser belanglosen Softsexstreifen schlichtweg zum Vergessen. Auch dieser hier. Interessanterweise wurde Gemser ausnahmsweise nicht von Stammregisseur Joe D´Amato durch 90 Minuten Langeweile dirigiert, sondern von einem gewissen Brunello Rondi.
Entgegen dem Plakat ist zudem ein nur sehr bedingt ein multikulturelles Lesbenabenteuer daraus geworden. Die kaum vorhandene Story ist nach nur wenigen Minuten komplett ermüdend und erschöpft: Laura und ihr Freund besuchen eine Bekannte in Ägypten, wo sie nicht nur ein oller Guru sondern auch Pina, Laura´s wenig hübsches weißes Pendant mit Dauerabo im Second Hand-Laden, erwartet.
Schön anzusehen sind eigentlich nur die etlichen Aufnahmen aus dem damaligen Ägypten, was zugegebenermaßen einen sehr stimmungsvollen Drehort abgibt. Weil man sich aber einen Spielfilm und kein Urlaubsvideo anschauen will, wird der Zuschauer sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt: Zwar bemüht sich „Black Emmanuelle…“ ein gewisses spirituelles Flair zu kreieren, doch ist Regisseur Rondi letztendlich nur noch damit bemüht, 90 quälende Minuten irgendwie über die Runden zu bringen.
Wenigstens zwei Dinge bleiben im Gedächtnis haften:
* Einmal lässt sich die nackte Laura Gemser neben einem Hundekadaver in der Wüste photographieren – Benetton und Co. lassen schön grüßen!
* Ein anderes Mal tanzt Ziggy Zanger mit entblößtem Busch fröhlich in der Landschaft herum.
Die Allstar-Cast des italienischen Sexploitationkinos kann da nichts mehr retten und soll dies vermutlich auch gar nicht tun: Neben Laura Gemser und der burschikosen Annie Belle treten auch Gabriele Tinti, Al Cliver als Wanderprediger sowie Nieves Navarro auf.
2 von 10 Punkten