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Indien 1857 - Nahezu der gesamte Subkontinent wird von einem Unternehmen beherrscht - der "Britisch-Ostindischen-Handelsgesellschaft" (British-East-India-Company). Die Gesellschaft hat eine eigene Regierung, eigene Gesetze und eine eigene Armee, mit deren Hilfe sie das riesige Gebiet kontrolliert. Diese Armee besteht aus indischen Soldaten ("Sepoys") unter dem Kommando englischer Offiziere. Einer dieser einfachen Soldaten ist der Brahmane Mangal Pandey, der mit seinen Kameraden und den englischen Vorgesetzten gut klarkommt. Eines Tages entsteht das Gerücht, dass die Patronenhülsen für die neuen Gewehre der Soldaten mit Schweine- und Rinderfett eingefettet sind. Da die Patronen vor Gebrauch mit den Zähnen aufgebissen werden müssen, würde so etwas gegen die religiösen Vorschriften sowohl der Hindu- als auch der Moslem-Soldaten verstossen. Die Briten dementieren und Mangal glaubt ihnen, benutzt die neuen Patronen. Als sich herausstellt, dass die Engländer gelogen haben, wird der bis dahin loyale Sepoy zum Rädelsführer einer Meuterei von Sepoys, die sich schliesslich zu einem Aufstand in ganz Nordwest-Indien ausweitet, nachdem sich einige der von den Briten bevormundeten indischen Fürsten angeschlossen haben. Diese Fürsten, deren Namen hierzulande nahezu unbekannt sind, in Indien aber jedes Kind kennt (Azimullah Khan, Nana Sahib, Lakshmi Bai), treten kurz auf . Mangal Pandey wird noch vor dem  Beginn des eigentlichen Aufstands im April 1857 von den Briten wegen Meuterei gehenkt. Hier endet dann auch der Film bevor der eigentliche "Große Aufstand" (von den Briten "Sepoy-Mutiny, von den Indern "First War of Independence" genannt) beginnt.
Von der realen historischen Figur Mangal Pandey ist sehr wenig bekannt und so wird aus einem einfachen Fußsoldaten in diesem Bollywood-Epos eine Art edler Volksheld gemacht. Erstaunlicherweise ist aber das "vaterländische" Pathos in diesem Film weniger stark ausgeprägt, als erwartet; und auch die Engländer werden nicht per se als Schurken dargestellt, diese Rolle übernimmt die East-India-Company. Natürlich kommen auch die obligatorischen Tanz- und Musikszenen nicht zu kurz. Der Film ist auch für westliche Zuschauer sehr unterhaltsam, das historische Szenario wirkt weitgehend authentisch und durchaus realistisch.

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