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In "Reeker" will eine Gruppe von Jugendlichen zu einer Megaparty namens "Area 52". Um dorthin zu gelangen, mussen sie durch die Wüste fahren. Als ihnen jedoch der Treibstoff ausgeht, sind sie gezwungen, eine unplanmäßige Pause einzulegen. Mysteriöse Geschehnisse häufen sich und schon bald sterben die ersten an einer ganz besonderen Todesursache...

Der Film braucht erstmal ein bisschen, um in die Gänge zu kommen, baut dann jedoch eine solide Spannung auf. Doch auch in der Spannungsphase kündigen sich die plakativen Szenen viel zu penibel an, als dass man sich wirklich gruseln könnte. Trotzdem langweilt der Film nicht. Das Interesse wird beim ersten Schauen durch die Frage nach der eigentlichen Bedrohung aufrechtgehalten. Selbst als das eigentliche Übel auf den Plan tritt, sehnt man sich nach der Aufklärung diverser Fragen. Das Ende kommt dann zwar etwas plump daher, ist aber wirklich überraschend, so man es nicht bereits durchschaut hat. Plötzlich ergibt alles einen Sinn.

Die Charaktere sind dabei teilweise schlecht integriert, weil die Protagonistenrolle schon mal die Figur wechselt. Auch kann man als Zuschauer nur schwerlich emotionale Bindungen zu den Personen aufbauen, denn mit diesen beschäftigt sich der Film teilweise nur oberflächlich: Zu wichtig nimmt er sich den Gruselaspekt, der wie bereits erwähnt nur schleppend aufgebaut wird. Einen Blinden einzubauen ist jedoch ein gelungener Kniff, den man noch stärker hätte ausreizen können.

Die Darsteller stellen die dezent flachen Figuren auch nur mittelprächtig dar, sind aber keineswegs schadhaft für das Gesamtgefüge. Dazu gesellt sich noch eine wirklich stimmige Musik, die den verschiedenen Situationen den richtigen Touch verleiht.

Insgesamt handelt es sich bei "Reeker" um einen durchdachten Film mit einem schönen Ende, der aber durch und durch von kleineren Längen durchzogen ist. Überhaupt ist der Aufbau etwas holprig und wird nur durch das Aufstellen diverser Fragen spannend.

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