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Fünf junge Leute sind auf dem Weg zu einem Rave, ganz heimlich und nebenbei zermetzelt jemand oder etwas Durchreisende und Tiere auf dieser Landstraße. Plötzlich ist die Gegend auch noch menschenleer, die Straßen abgesperrt und die Nachrichtenmeldungen verkünden irgendwas von einer Katastrophe... Beim derzeitigen Slasherboom reiht sich zunächst auch "Reeker" ein, der die Standardfiguren in einem Motel unterbringt, gibt ein paar verstümmelte Halbtote hinzu oder besser gesagt, Menschen mit abgerissenen Körperteilen, die trotzdem nicht sterben. Diese blutigen Szenen werden in regelmäßigen Abständen eingefügt, während sich der Zuschauer mit der Rollenverteilung der Fünf plus Michael Ironside als Durchreisendem beschäftigen kann. Eine der Damen spielt die unbesorgte Spaßkanone, die andere die Vernünftige, einer der Herren ist der Unartige mit einer Hand voll geklauter Ecstasy-Pillen im Gepäck und der einzige Vorzeigeknabe ist ein zurückhaltender Blinder. Wahnsinnig interessant ist das nicht, dafür ist sehr schnell durch eine Mysterykomponente klar, dass es sich nicht um einen Backwoodslasher der üblichen Art handeln kann. Wirre Telefonanrufe und Funkstörungen sowie dieses Zeugs, das in der Luft liegt und Hustenreiz auslöst, führen allerdings alle auf die falsche Fährte, denn das Drehbuch ist eines dieser Sorte, bei dem sich die Auflösung des phantastischen Elements billig aus der Affäre zieht. Der vermeintliche Joker ist eine Schummelpackung, wie sie immer wieder nur als ärgerlich bezeichnet werden kann, wenn Drehbuchautoren nicht dazu in der Lage sind, eine richtige Story zu basteln oder sich hoffnungslos und überheblich verzetteln. Der schnelle Einstieg ohne viele Umschweife ist zwar löblich, nur vermag die Anzahl von digital aufgepeppten Schockszenen kaum, das Tempo zu steigern, der Spannungsbogen beschreibt lediglich eine seichte Kurve. Immerhin ist Regisseur Dave Payne ("Alien Terminator") mit dem Kunstblut nicht geizig, so, dass zwischen den vielen anderen direct to video Schinken sichtbar wird, warum er keine Jugendfreigabe erhalten hat. Dabei ist die Message, nämlich das Monster auch Gutes tun können, doch richtig kindlich im Abschluss, "Shallow Ground" oder auch "Identität" bieten mehr.

Fazit: Ohne den Hauch eines Inhalts baut "Reeker" auf althergebrachten Horror und Blut. Als so genannte Story muss final der ewige Plan B herhalten. Außer viel Kunstblut enttäuschend, 4/10 Punkten

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