Inhaltsbeschreibung :
5 Teenager oder besser gesagt 5 jüngere Erwachsene (Mitte-20er) sind auf dem Weg mit ihrem Jeep Richtung Rave-Party irgendwo am Arsch der Heide.
Die 5 möglichen Opfer bestehen aus der gleichermaßen hübschen wie kecken Gretchen, der Quotenblondine und Dummchen Cookie, dem blinden und gewitzten Jack, dem flippigen und pillenschluckenden Trip (da ist der Name Programm) & zu guter letzt der "Normalo" in der Runde namens Nelson.
Wie für einen solchen Film ja schon eher üblich, vreckt die Karre an einem Motel irgendwo in der Pampa und welch Überraschung, das ganze Motel ist menschenleer, die Handys fluppen nicht mehr und überhaupt ist man völlig auf sich allein gestellt.
So, nun aber genug von dem eher zynischen Schreibstil, da ich den Film nämlich eigentlich sehr gut finde.
Zugegeben, am Anfang denkt man, man sieht sich den
x-ten 08/15 Horrorfilm an, mit der ewigen Story im Nirgendwo und dann gehts ab im "Zehn-kleine-Negerlein" Prinzip.
Aber weit gefehlt, im weiteren Verlauf des Films wird es zunehmend spannend, vor allem da man völlig im Unklaren darüber gelassen wird was es mit diesem Gestank ; welches ja auch der Namensgeber des Films ist (reek = Gestank); auf sich hat.
Durch eine, wie ich finde clevere und für einen Horrorfilm ungewöhnlich intelligenten Art der Erzählung wird die Spannung kontinuierlich immer weiter erhöht.
Es fehlt weder an Spannungsmomenten, kleineren Splattereinlagen und einer gewissen Komik, alles ist vorhanden und läßt einen nicht mehr los.
Auch konnte ich dem Film einen gewißen Charme abverlangen, da man bis zum Ende hin eigentlich gar nicht so recht weiß was da so abgeht, bis man dann diesen berühmt berüchtigten "Aha-Effekt" am Schluß bekommt.
Okay, ich denke mal da werden sich auch wieder mal die Geister dran scheiden, denn entweder liebt man den Film für seinen zugegeben anfangs etwas kuriosen Ende oder man haßt ihn deswegen.
Aber alles im Allen paßt so ziemlich alles an dem Streifen, zwar hat man das Rad jetzt nicht gänzlich neu erfunden, aber ein "gewöhnlicher" Horrorstreifen ist Reeker nun wirklich nicht, und vielleicht ist dies auch der Grund weswegen der Film nicht von allen Horrorfans gleichermaßen gefeiert wird.
Fazit : Ein cooler Horrormovie mit gekonnt blutigen Einlagen und einem krassen Anfang und einem fulminanten Ende.