5 Teenager sind auf dem Weg zu einer Rave Party. Die Charaktere sind hierbei sehr verschieden. Die toughe Gretchen, die etwas dümmliche Cookie, der blinde Jack, der freakige Trip und der eher durchschnittliche Nelson. Doch die Party erreichen sie nie, da ihr Auto auf dem Weg dorthin den Geist aufgibt. Doch was ist nun plötzlich in dem Motel los zu dem sie es gerade noch geschafft haben? Wohin sind all die Menschen verschwunden? Da auch noch alle Highways gesperrt sind bleibt dem Quintett nichts anderes als dort zu übernachten. Doch was hat dieser merkwürdige Geruch zu bedeuten der in der Luft liegt? Und wieso funktionieren alle Handys nicht mehr? Der kommende Morgen wird antworten geben, doch den muss man erstmal erleben…..
Eins vorweg. Ich denke dass die Bewertungen dieses Filmes extrem auseinander gehen werden. Natürlich klingt das alles sehr vertraut, Teenager müssen notgedrungen in einer gespenstischen Location übernachten, nix funktioniert, ein Killer geht um und dezimiert einen nach dem anderen. Aber Vorsicht!! Reeker hat doch einiges mehr zu bieten. Der Killer selbst ist ein eher ungewöhnliches Wesen, das (zur Freude der Splatterfans) mit einem höchst ungewöhnlichem Tötungsinstrument ausgestattet wurde und das Ende reißt den Film in der Bewertung doch noch deutlich nach oben, denn auf diese Auflösung kann man eigentlich nicht kommen es sei denn man hat vorher - - - - - - -gesehen :o).
Die Darsteller sind ganz in Ordnung, die Dialoge (wie immer in dieser Art von Film) eher belanglos, aber Michael Ironside`s Gastauftritt, B-Film Held der 80er und 90er Jahre (wo hat man den eigentlich aufgegabelt?) ist eine nette Idee. Die Stärken von REEKER liegen aber einwandfrei in den ersten 5 und den letzten 20 Minuten. Dazwischen ist hier und da durchaus ein wenig Leerlauf vorhanden. Würde man den Streifen allerdings in die typische Slasher-Nische stecken, tut man ihm doch etwas unrecht. Es gibt zwischendurch immer mal wieder einige Handlungsstränge und Einfälle, die durchaus ungewöhnlich sind und eher im Bereich von IDENTITÄT denn in HALLOWEEN liegen
Der Blutgehalt ist relativ hoch und vor 20 Jahren wäre dieser Film niemals in dieser Fassung durch die FSK Prüfung gekommen, aber das hat sich ja allgemein glücklicherweise etwas verbessert. An der Regie von Dave Payne (bislang eher mit einer mülligen Filmografie belastet) gibt’s nichts auszusetzen, denn er versteht es trotz relativ einfacher Mittel, geschickt Spannung aufzubauen.
Fazit: Durchaus gelungener B-Movie der mit einer äußerst intelligenten Auflösung aufwartet. Nicht unbedingt nur für Horror Fans geeignet. Eine gewisse Freude an Gemetzel sollte man aber doch schon mitbringen.
7.5 / 10