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Australiens größter Alptraum 

3 Backpacker (2 Mädels & ein Herr), das wunderschöne australische Outback, ein liegen gebliebenes Auto... & ein hilfsbereiter Hillbillie, der sich als psychotischer Serienkiller entpuppt... Soll zwar auf einer wahren Geschichte beruhen, klingt aber eher wie der 543. Texas Chainsaw-Klon. Wie kann man sich doch täuschen...

Und hier ohne Umschweife die Gründe, warum diese australische Horror-Perle weit über dem Genreschnitt metzelt & warum man eine Fortsetzung mit Bedacht, Qualität & erst nach längerer Wartezeit produziert hat: 1) tolle Aufnahme des australischen Hinterlandes - viel Atmosphäre & ungewöhnliche Schönheit. 2) direktes, ungekünsteltes Spiel der Hauptdarsteller - noch mehr Atmosphäre (& große Mühe beim Verstehen des Originaltons^^). 3) wenige Kills, dafür aber erbarmungslos, realistisch, hart. 4) einer der besten Killer der letzten 20 Jahre. Durchgeknallt, angsteinflössend, lustig, voll schwarzem Humor, verpeilt, ultrabrutal - Glanzleistung des Schauspielers. Wenn er auf dem Rücksitz auftaucht & verdreht lacht, bekommt man zehnmal mehr Angst, als wenn dies der dutzendste Maskenkiller von der Stange wäre.

Und hier meine Gründe, warum Wolf Creek es dann doch nicht ganz in die Elite des blutigen Genres schafft: 1) (zu) wenig Kills. 2) unglaubwürdiger "True Story"-Ansatz. 3) unerklärte Phänomene (stehenbleibende Technik/Uhren). 4) viel zu langes Intro/Einführung in die drei Backpacker & deren Beziehung untereinander. Erst nach fast einer Stunde kommen wir zum Kern der Sache. Das schafft zwar Sympathie & die nötige Connection zu den Charaktern, ist aber bei nur drei Personen nicht so lang nötig.

Fazit: Anti-Werbung für ein tolles Land. Aber Werbung für das Horror-Genre & einer der besseren Slasher seit der Jahrtausendwende!

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