Franks Bewertung

starstarstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik ist Bestandteil der erstmalig in der SPLATTING IMAGE veröffentlichten Fortführung von "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Die britischen Touristinnen Kristy und Liz lernen an der sonnigen Westküste Australiens den Surfer Ben kennen. In einem alten Ford Kombi reisen sie gemeinsam durch den Wolf Creek Nationalpark. Eine Tour voller Sommerhitze, Abenteuer und Romantik. Als mitten in der verlassenen Gegend ihr Auto nicht mehr anspringt, taucht Hilfe in Gestalt des Truckers Mick auf. Der schrullige Mann bietet den Jugendlichen an, sie mit seinem Truck abzuschleppen und am nächsten Tag ihr Auto zu reparieren. Doch bei Sonnenaufgang wird klar, daß Mick sie nicht gehen lassen will. Nie wieder. Der Urlaub wird für die Kids zum grausamen Kampf ums nackte Überleben … (Inhalt Presseheft Kinowelt).

Inspiriert durch die tatsächlich in den 1990er Jahren geschehenen sogenannten „Rucksack-Morde“ präsentiert Newcomer Greg McLean seinen Zuschauern eine Geschichte, die irgendwo zwischen „Texas Chainsaw Massacre“ und Richard Franklins „Truck Driver“ angesiedelt ist. Erzählt wird das Ganze in naturalistischen Bildern, die immer dicht am Geschehen bleiben und so geht man ungewollt mit den Schauspielern eine Intimität ein, die einem unwohl erscheint. Kein Wunder also, daß da der Terror in der zweiten Hälfte von „Wolf Creek“ – obwohl weit weniger los ist als in einem x-beliebigen Slasher-Pic – ähnlich wie in Tobe Hoopers oben genanntem Horror-Meisterwerk daherkommt: intensiv, enervierend und ziemlich roh. Zudem hat man mit John Jarratts Spiel als „Rucksack-Killer“ Mick eine Performance auf dem Plan, die an solche unvergessenen Film-Heavies à la „Hitcher“ erinnert. Schade ist dabei nur, daß „Wolf Creek“ aber trotzdem kein neues Maß fürs Genres setzt, denn irgendwie sitzt der Film trotz seiner Stärken zwischen den Stühlen: für Hard-Core-Horrorfans nicht gorig genug, fürs Mainstream-Publikum einfach nur „krank“. Auf DVD 16:9 und cut (die gegenüber der Code-1-DVD [unrated, 16:9] fehlenden Szenen sind in den Extras erhalten). Mit John Jarratt, Nathan Phillips, Cassandra Magrath, Kestie Morassi u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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