Review

"Wolf Creek" ist ein handelsüblicher Teenie-Horror-Thriller mit sämtlichen Genre-üblichen Zutaten, der sich redlich bemüht, kein Klischee auszulassen. Wieder einmal geht es um ein paar vergnügungssüchtige Party-Gören, die in der australischen Wildnis auf Tour sind und von einem geistig kontaminierten Hill-Billy heimgesucht werden. Soviel zur Story. Wäre der Shit wenigstens spannend, so hätte man über hanebüchene Dialoge und miserable Akteure hinwegsehen können. Aber "Wolf Creek" schafft es tatsächlich, den Zuschauer 90 Minuten lang überproportional zu langweilen. Das Budget des Films lag bei ca. 1 Million Dollar, insgesamt ca. 30 Millionen hat der Murks eingespielt (wahrscheinlich incl. der DVD-Vermarktung). Da es sich bei den Protagonisten um Laiendarsteller handelt, dürfte ein Großteil der Herstellungskosten in die Ausstattung geflossen sein. Besser wäre es gewesen, man hätte das Geld dazu verwendet, die australische Wüste zu bewässern:) Wer ähnlich angesiedelte (und wesentlich bessere) Streifen wie z.B. "Texas Chainsaw Massacre", "The hills have eyes" oder "Hostel" kennt, sollte sich das Ansehen von "Wolf Creek" ersparen, da sich dieses Machwerk aus allen genannten Beiträgen wie ein Puzzle regelrecht zusammensetzt. In der Tat sehr innovativ. Angeblich handelt es sich bei dieser Produktion um eine wahre Begebenheit (die wohl publikumsgerecht verändert sein dürfte). Aufgrund des hohen Einspielergebnisses ist damit zu rechnen, dass uns mindestens ein zweiter Teil bevorsteht. Vielleicht sollte man den dann anstelle von "Wolf Creek 2" anders benennen. Wie wäre es zum Bleistift mit "The Hostel Massacre of the Australian Hills"?

Details
Ähnliche Filme