Es ist etwas länger her, dass ich diesen Film gesehen habe, aber da ich gerade in Review-Laune bin, schreib ich einfach mal.
Denn gerade wegen des zeitlichen Abstands kann ich mich auf das beschränken, was hängengeblieben ist.
"Wolf Creek" gehört dem Subsubsubgenre des "Outback-Horror" an. Und hier befindet man sich wirklich in den australischen Outbacks.
Der Plot ist nichts besonderes: Jugendliche in einem Auto im Nirgendwo, ein Verrückter und der Versuch das ganze heil zu überstehen. Das dies nicht schlecht oder langweilig sein muss, beweist dann dieser Film und überraschte mich doch sehr. Und ich weiß, ich schreib es es immer und jammer oft darüber herum, aber: die Atmosphäre! Darum gehts.
Über den ganzen Film hat man ein gewisses Gefühl von Trostlosigkeit und Einsamkeit, die Stimmung ist schon beinahe melancholisch. Wenig Musik, weite Landschaften, eine schier endlose Ödnis. So präsentiert sich der Film, wirkt beizeiten sogar mystisch, wenn Uhren auf einmal stehenbleiben. Dies alles verliert sich zum Schluss etwas, denn es muss ja auch mal was passieren und das ist nichts Überraschendes. Somit bleibt dieser Film eine eindeutige Empfehlung für Genrefans, aber er kann auch für ein breiteres Publikum nett anzuschauen und sogar spannend wirken. Das hätte ich nicht erwartet.